So wie du mich willst

Gefährliche Liebschaften einer Frau in den mittleren Jahren

Ihr Name ist Claire, sie ist 48 Jahre alt, Literaturprofessorin und geschieden. Um Jo, ihren wankelmütigen Geliebten, im Auge zu behalten, erstellt sie ein gefälschtes Facebook-Profil: Dort wird sie zu einer vierundzwanzigjährigen, alleinstehenden, brünetten jungen Frau, und das Foto, auf dem sie so schön ist, ist nicht ihr eigenes. Als diese fiktive Doppelgängerin schreibt sie mit dem sehr viel jüngeren Christophe – und verwickelt sich in eine Liebesgeschichte, wie sie nur der Cyberspace erzählen kann. In einem Vexierspiel zwischen realer und virtueller Welt erzählt Camille Laurens von einer Frau, die im Leben fast alles hat, bis sie im besten Alter unsichtbar wird. Und die sich weigert, ihr Begehren aufzugeben.



Camille Laurens, 1957 in Dijon geboren, für ihre Romane vielfach ausgezeichnet, schreibt daneben noch Theaterstücke und Essays und unterrichtet an der Sciences Po. Seit 2020 ist sie als Nachfolgerin von Virginie Despentes Mitglied der Académie Goncourt.



In Frankreich eine Sensation, jetzt endlich auf Deutsch. (…) Schwindelerregend und extrem spannend!



Eine erfahrene Sprache, die die körperliche Liebe und Gefühlssensationen, die sie auslöst, zu würdigen versteht, und die doch stets unsentimental bleibt.



Ein raffiniertes Vexierspiel.



Frauen ab 50 werden unsichtbar? Dieses geniale Buch hält dagegen.



Camille Laurens zählt zu den wichtigsten Autorinnen Frankreichs.



So ist Camille Laurens mit ihrem Roman eine hochspannende Meditation über die Gefangenschaft des Einzelnen in der Determiniertheit seines Seins und die daraus resultierende gefahrvolle Versuchung geglückt, ihr mit Hilfe von selbstproduzierten, medialen Fiktionen zu entfliehen. Das zu lesen, ist ein großes intellektuelles Vergnügen.



Wie Camille Laurens uns hier immer wieder auf die falsche Fährte führt, wie sie im Spannungsfeld von Fiktion und Fakten die Bälle lustvoll hin- und herwirft, uns von einer Erschütterung in die nächste taumeln lässt - das ist schwindelerregend gut.



Es sind Spiele mit der Identität - das kann die Autorin ganz vorzüglich!



Kunstvoll konstruiert.