Pelbar-Zyklus (3 von 7): Die Kuppel im Wald
1000 Jahre nach dem nuklearen Holocaust in den USA haben nur wenige Menschen den Krieg und die nachfolgenden Seuchen überlebt. Ihre Nachfahren sind wieder zu "Wilden" geworden, die das weite, zum Teil noch radioaktiv verseuchte Land als Jäger durchstreifen, oder sie haben sich in kleinen befestigten Siedlungen verschanzt. Allmählich bilden sich wieder kulturelle Zentren aus; so in Pelbar, der Zitadelle am Herz-Fluss, dem ehemaligen Mississippi. Auf gefahrvollen Expeditionen beginnt man die postatomare Wildnis des amerikanischen Kontinents zu erkunden.
Alljährlich bei Frühlingsanfang sammeln sich die Shumai, die Jäger der weiten Prärien und Wälder am Rande einer "leeren Stelle", wie sie die vegetationslosen, radioaktiv verseuchten Einschlagkrater nennen, um das Erscheinen des Stabs anzusehen. Wie von Zauberhand bewegt, kommt er aus einer kuppelartigen Erhebung hervor und verschwindet nach einiger Zeit wieder.
Die Shumai halten es für einen Zauber der Alten. Bis sie zufällig bemerken, dass im Innern der Kuppel Menschen leben! Nachfahren derer, die den Atomkrieg in einem Bunkersystem überlebt und sich seit Jahrhunderten nicht an die Oberfläche gewagt haben.
Paul O. Williams wuchs in Elsah (Illinois) auf und studierte Englisch an der University of Pennsylvania. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt arbeitete er als Professor für Englisch und Literatur. Er gründete eine Gesellschaft, die sich der Erforschung der regionalen Geschichte widmete, leitete ein Heimatmuseum und beschäftigte sich mit dem Verfassen von Gedichten in der Tradition von Haiku und Senryū. Der auch in Deutschland populäre Pelbar-Zyklus, 1985/1986 veröffentlicht von Heyne, ist seine einzige große Romansaga. Williams starb 2009 in Kalifornien.
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- Artikel-Nr.: SW129491