Das moom

Der Letzte Krieg ist Geschichte, die Dunkle Zeit nur noch eine Sage, und die Menschheit lebt in gleichberechtigter Ordnung. Niemand steht über jemandem, so lautet der Erste Satz. Aber gilt er wirklich für alle? I’Kanan träumt davon, Tänzerin zu werden. Allerdings ist sie eine Miteé, Kind einer Sterblichen und eines Unsterblichen, und die meisten denken, ihr moom sei zu schwach für den Hohen Tanz. Nur En’Assun denkt anders. Die Erste Cel’Argan ahnt, welche Kräfte I’Kanan wirklich besitzt. Kräfte, mit denen sie den brüchigen Frieden zwischen den Häusern und den Mentoraten retten könnte – wenn sie sich ebenfalls zur Cel‘Argan ausbilden lässt. Doch I’Kanan hat ihren eigenen Kopf und hält an ihrem Traum fest. Unermüdlich übt sie mit ihrer Kollegan I’Psaret für die Prüfung, die ihr Schicksal bestimmt, und die beiden Freundinnen werden unzertrennlich. Als dann aber die Entscheidung fällt, wer zu welchem Beruf erweckt wird, verändert sich alles.



Henning Adams hat Germanistik, Geographie und Philosophie in Köln studiert, wo er auch lebt, tanzt und arbeitet. Neben diversen Kurzgeschichten in einer Literaturzeitschrift ist „Das moom“ sein erstes großes veröffentlichtes Projekt. Lucia Hellgren hat Gender and Sexuality Studies in Kalifornien studiert und arbeitet als freie Medienberaterin. Sie lebt mit ihrer kleinen Tochter am Niederrhein und kümmert sich in ihrer freien Zeit um einen großen Garten.



Seit über tausend Jahren lebt die Menschheit in gleichberechtigter Ordnung. Niemand steht über jemandem, so lautet der Erste Satz. Nur für Miteé, die Kinder von Sterblichen und Unsterblichen, scheint dieser Satz nicht zu gelten. Doch ausgerechnet eine Miteé soll die Ordnung vor dem Untergang retten: I'Kanan.