Die Zeitreisende, Teil 3
Das Gold der Wüste - endlich am Ziel?
Im 3. Teil scheint die schwedische Ärztin Maria Lindström aus dem 22. Jahrhundert, die in der Antike als elende Sklavin Aphrodite ihr kümmerliches Leben fristen musste, endlich in der Welt um 150 vor unserer Zeitrechnung angekommen zu sein. Sie ist keine Sklavin mehr, sondern reist als reiche und mächtige Frau zurück auf die Insel Sizilien.
Sie wird Herrin über Leben und Tod! Doch der Tempel und damit die Botschaft an die Menschen der Zukunft bleiben immer noch eine Illusion. Nur das Gold, das in der Landefähre lagert, kann das ändern. Doch die Landefähre steht in der fernen Salzwüste, die heute zu Tunesien gehört.
Wird sie Männer finden, die mit ihr zusammen die Gefahren nicht scheuen und das Gold bergen? Wird ihr Ehemann ihr diese Reise erlauben? Kein Römer hat zu dieser Zeit je diese Wüste mit eigenen Augen gesehen. Wird die magische Kraft des Goldes ausreichen, die Männer zu überzeugen?
Der Autor hat mit der 2. Auflage sein Erstlingswerk sehr stark überarbeitet und die kritischen, trotzdem begeisterten Hinweise berücksichtigt.
INHALT:
Wieder in Syrakusae
Im Haus des Gracchus
Helena
Ein normales Eheleben
Im Haus des Eklasteos, die Neuigkeiten
Das Landgut auf dem Plateau
Der Empfang
Aphrodites Pläne
Das Erntedankfest
Schnaps und andere Probleme
Frauenkauf und Ärger mit den Kindern
Einen Mann kaufen, ein gottgefälliges Werk?
Mit dem Frühling kam mein Glück!
Der Sklave Abner, der Mann aus Aschkelon
Mit dem Schiff nach Hadrumetum
Hadrumetum
Weiber unter sich
Das Wüstenschiff
Endlich, es geht in Richtung Kurier!
Auf ins zweiundzwanzigste Jahrhundert, zumindest für kurze Zeit
Alltag in der Landefähre
Halbzeit
Das Modell und erste Baupläne
Wieder in Syrakusae
Im Haus des Gracchus
Helena
Ein normales Eheleben
Im Haus des Eklasteos, die Neuigkeiten
Das Landgut auf dem Plateau
Der Empfang
Aphrodites Pläne
Das Erntedankfest
Schnaps und andere Probleme
Frauenkauf und Ärger mit den Kindern
Einen Mann kaufen, ein gottgefälliges Werk?
Mit dem Frühling kam mein Glück!
Der Sklave Abner, der Mann aus Aschkelon
Mit dem Schiff nach Hadrumetum
Hadrumetum
Weiber unter sich
Das Wüstenschiff
Endlich, es geht in Richtung Kurier!
Auf ins zweiundzwanzigste Jahrhundert, zumindest für kurze Zeit
Alltag in der Landefähre
Halbzeit
Das Modell und erste Baupläne
Eklasteos wiegelt ab: „So, wie der Mann von Aphrodite zugerichtet wurde, dürfte er die kommende Nacht nicht überleben. Bald redet er nur im Fieber. Was er dann sagt, ist unwichtig. Wir beide bestätigen, dass Aphrodite nie im Palmenhain war! Viel schlimmer ist, dass wir jetzt ohne Führer sind! Alles war umsonst! Wer wird uns jetzt führen?“
Aphrodite behauptet kühn: „Wir hätten das Schwein ohnehin nicht mehr gebraucht!“
„Wie meinst du das?“, fragt Ihr Mann erstaunt.
Eklasteos ist auch überrascht. „Das musst du uns jetzt aber genauer erklären, Aphrodite!“
Aphrodite dreht sich in Richtung Süden, zeigt mit ihrer freien Hand dorthin und erklärt: „Nach einem schnellen Frühstück reisen nur noch wir vier weiter. Zwei Lastenkamele nehmen wir zusätzlich mit. Proviant und Wasser für sechs bis acht Tage dürfte uns auf jeden Fall reichen!“
Eklasteos fragt ungläubig: „Du willst den Weg jetzt selbst kennen?“
„Ja!“, erwidert Aphrodite kurz, aber ist innerlich jetzt doch zerrissen. Zweifel kommen in ihr auf. Aber ihre Intuition sagt ihr, dass alles gut wird.
Eklasteos zweifelt sichtlich an ihren Worten, erklärt aber: „Gut, dann ist es besser, wenn wir sofort aufbrechen. Ich zahle die überflüssigen Männer aus. Wo steckt Machon?“
Machon kommt gerade aus dem Haus, wo man den Karawanenführer untergebracht hat und begrüßt sie alle aufgeregt: „Avete Männer! Ist das nicht entsetzlich, wie sie diesen Mann zugerichtet haben? So etwas habe ich noch nie gesehen. Was müssen das für Bestien sein, die so etwas mit einem Mann machen! Ist denen nichts mehr heilig?“
Aphrodite schaut verlegen nach unten und Eklasteos erklärt genervt: „Das ist hier nun mal so, mein Freund. Raue Sitten. Darum brechen wir vier auch ohne die anderen Männer sofort in die Wüste auf!“
„Was, jetzt gleich?“, fragt Machon überrascht.
Wie im Chor antworten Eklasteos und ihr Mann: „Ja, jetzt gleich und sofort. Jeder Atemzug zählt!“
Machon hofft auf Rettung durch Aphrodite, doch auch sie nickt zustimmend und er fragt ganz entsetzt: „Seid ihr jetzt komplett durchgeknallt? Ohne Führer und Träger, nur wir vier gehen weiter in die Wüste? Weiter in diese unendliche Wüste ohne Widerkehr?“
Eklasteos wütend: „Wir haben keine Zeit für lange Erklärungen, um dich umzustimmen. Wir packen sofort, tränken noch die Kamele und füllen auch unsere Wasserschläuche auf. Danach brechen wir sofort auf!“
Machon schüttelt nur noch mit dem Kopf, fügt sich aber.
Gemeinsam gehen sie zurück.
Es muss jetzt alles rasch gehen. Zum Glück ist Mira sofort wieder eingeschlafen. So geht es schneller, die Sachen zu packen.
In der Tür steht ihr Mann und fragt: „Es soll wirklich ohne die anderen weiter gehen, das ist doch Selbstmord!“
„Die anderen Männer sind nur eine Last und eine zusätzliche Gefahr für uns alle! Glaub mir das bitte! Geh lieber und zahle die Leute aus und hilf mir dann beim Packen!“, bittet Aphrodite ihn.
Am Brunnen beginnt Machon wieder zu diskutieren: „Ich habe überrascht hören müssen, dass du, Aphrodite, der treibende Keil bist. Wir Männer müssen komplett verrückt sein. Wir folgen tatsächlich einem Weib in die Wüste. Eines kann ich dir versichern, Aphrodite, bevor ich dort in der Wüste verrecke, werde ich dich eigenhändig töten. Dein Blut und dein Fleisch werde ich mit Genuss essen. Deine Milch werde ich trinken. Ich werde dich qualvoll sterben lassen. Du wirst den Tag verfluchen, an dem du geboren wurdest!“
Eklasteos will ihn beruhigen: „Ist schon gut, Machon. Das Weib weiß selbst, dass wir aus ihr Hackfleisch machen, wenn sie versagt!“
„Ich glaube an ihre göttliche Bestimmung. Die Götter werden sie auch diesmal an ihr Ziel leiten. Sie hat schon so viele Wunder vollbracht. Warum nicht auch dieses Mal!“, beschwichtigt ihr Mann seine Kameraden.
Aphrodite macht sich auch selbst Mut, als sie den Männern vollmundig verspricht: „Die Götter haben mich bis hierher geführt. Sie werden mich auch weiter auf meinem Weg begleiten und erfolgreich zum Ziel führen!“
„Die Götter mögen mit uns sein!“, antworten die Männer im Chor.
Das ist auch das Signal, die kleine Gruppe setzt sich jetzt in Bewegung. Das erste Mal werden die Männer und ihre kleine Karawane von Aphrodite angeführt.
Als Aphrodite dann schnurgerade in Richtung Süden tief in die Salzwüste reitet, murren die Männer erneut.
Machon behauptet ängstlich: „Dort ist nichts. Dort gibt es keine Oasen und dort finden wir auch keine Brunnen mehr. Dort ist nur noch der Tod!“
„Das mag alles stimmen, dass dort nur noch Wüste ist, darum sind wir ja auch auf dem richtigen Weg!“, behauptet Aphrodite kühn.
Immer den Blick nach hinten und auf magere Fixpunkte im Süden gerichtet, reitet Aphrodite unbeirrt weiter. Nur eine Frage lässt ihr keine Ruhe, wie weit muss sie in die Wüste gehen? Damals hatte sie ganz andere Entfernungsrelationen. Hoffentlich verschätze sie sich nicht zu sehr. Ohne Sucher ist die Markierung hinter ihr jetzt schon verschwunden. Neue Orientierungshilfen sind nicht mehr auszumachen. Um keinen Preis darf sie irgendwelchen Hindernissen ausweichen. Denn dann wird es für sie extrem schwierig. Als ob sie das Problem herbeigerufen hätte, kommt das erste Hindernis! Sie sind kaum drei Stunden unterwegs und schon ist ein breiter Wassergraben in Sicht. Der Wassergraben liegt quer vor ihnen und nimmt scheinbar in beiden Richtungen kein Ende. Der Versuch, den Graben zu umgehen, könnte bis zum Sonnenuntergang dauern und sie keinen Schritt weiter bringen. So fordert sie entschieden: „Wir müssen hier direkt durch!“
Die Männer fallen aus allen Wolken und reden aufgeregt durcheinander. Dann erklärt Eklasteos mit fuchtelnden Händen: „Das ist viel zu gefährlich! Unter dem Wasser liegen oft verdeckt riesige Hohlräume voller Salzwasser, die selbst einen riesigen Elefanten auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen. Man kann nicht so einfach hindurchgehen!“
Aphrodite überlegt kurz. Er kann damit recht haben. Dann müssen sie es wie im Gebirge machen und sie erklärt entschlossen: „Gut, dann müssen wir uns gegenseitig anseilen. Bricht einer ein, können die anderen ihn herausholen! Das machen wir auch mit den Kamelen so!“
Machon nickt und sagt zu Aphrodites Überraschung: „Einen Versuch ist es in jedem Fall wert! Ich bin dabei! Wahr ist, dass wir beim Umgehen des Grabens enorm viel Zeit verlieren!“
Gesichert von den Männern geht Aphrodite mit Mira als erste hinüber. Nichts passiert. Die Männer sind von ihrem Mut beeindruckt. Heiter beobachtet Aphrodite, wie die Männer vor Angst am ganzen Körper schlottern. Aber dass eine Frau vorgegangen ist, kratzt mächtig am Ego der Männer. So sind die Männer sogar zu Scherzen aufgelegt, als alles überstanden ist.
Machon scherzt: „Stellt euch vor, ich wäre hier ertrunken. Im Totenreich hätte es mir niemand abgenommen, dass ich in der Wüste ertrunken bin!“
Alle lachen etwas gequält.
1955 in Sternberg als Sohn eines Arztes geboren, der starb, als Manthey 9 Jahre alt war.Nach der 10. Klasse lernte er Gärtner. Den Grundwehrdienst in Berlin nutzte er ausgiebig für Museumsbesuche, Theatervorstellungen und Konzertbesuche. Danach wurde er Angestellter einer Kreisverwaltung. Nebenbei war er Reiseleiter beim DDR-Jugendreisebüro „Jugendtourist“, um sich die ihm damals erlaubte Welt anzusehen. Nach der Grenzöffnung konnte er sein Hobby, die Welt zu bereisen, weiter ausdehnen. Auf einer Reise zu den ägyptischen Pyramiden kam ihm die Idee für einen Science-Fiction-Roman, zu dem inzwischen 15 Teile erschienen sind.
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- Artikel-Nr.: SW9783863941604.1