Die Zeitreisende, Teil 2
Von der Hure Roms zur mächtigen Priesterin
Der Teil 2 von "Die Zeitreise" führt die schöne blonde Aphrodite, die eigentlich Maria Lindström heißt und eine schwedische Ärztin aus dem 22. Jahrhundert ist, noch rechtzeitig vor dem 3. Punischen Krieg mit ihrem Herrn Eklasteos aus Karthago auf ein Schiff nach Sizilien. Viele Qualen und Erniedrigungen hat sie zu erdulden, obwohl sie zur Hure Roms aufsteigt und schließlich eine angesehene und reiche, aber rechtlose Ehefrau wird. Von ihrem Ziel, eine Botschaft in das 22. Jahrhundert zu senden, ist sie weit entfernt.
Auch dieser Teil ist wieder sehr spannend und lässt den Leser voller Neugier auf den nächsten Teil (Das Gold der Wüste – endlich am Ziel?) warten.
Der Autor hat mit der 2. Auflage sein Erstlingswerk sehr stark überarbeitet und die kritischen, trotzdem begeisterten Hinweise berücksichtigt.
INHALT:
Auf dem Schiff
Thermae Selinuntinae
Alltag an Bord?
Agrigentum
Aphrodite, die Lebensretterin!
Aron
Der Todessturm
Phintias
Die Bestrafung
Im Hause des Ethnarch aus Bet-El
Uma
Sara und ihre Töchter
Ethnarch aus Bet-El, der Judäer und seine gläubigen Brüder
Hektor
Der Delfin
Rhyton
Die Schäferin
Der Heiratsmarkt
Drei Tage danach, der Feind, der Mann, kommt!
Auf dem Kriegsschiff nach Syrakus (Syrakusae)
Syrakusae
Alana, die Herrin
Meine Pläne, seine Pläne
Hurendienste
Der Hohe Rat und Aphrodite
Aphrodite, das Modell
Die Liebe mal anders gesehen
Der falsche Weg
Die Fete
Waretius – Falle
Wochen später, eine kleine Schiffsreise
Das Geschenk
Villa des Flavius Domitilla
Die Baustelle
Einige Tage später im Haus des Griechen Polybios
Frauen unter sich
Das Söhnchen
Gladiatoren
Die Entführung
Die Befreiung
Das Mädchen Corinne
Wieder in Syrakusae
Der Apollon–Tempel und das Theater
Prätor Portio Gracchus
Abschied
Das Schiffswrack
Seeräuber
Heiße Eisen
Pferdegeflüster
Wein und Weiber
Der Tod des Prätors Portio Gracchus!
Der Aufbruch nach Rom
Der Tanz
Männergeschichten
Civitas decumana
Banditen und ein Senator
Männer und ihre Fantasien
Messina, Aphrodite und die Priester
Die Straße von Messina
Die Wette
Eine Schlange und ein Mann
Ein Brunnen, ein Siegel und ein Senator
Zukunftsängste und ein unbekannter Feind
Rom
Cato
Träume
Abenteuer in Rom
Lavinia
Antike Mittelmeerkreuzfahrt
Von Sardinia nach Sicilia
Die Entscheidung des Prätors
Ehemann Nummer zwei
Die goldene Göttin
Der Sturm und die Götter
Die Frauen und die Fischer
Wieder in Messina
Auf dem Schiff
Thermae Selinuntinae
Alltag an Bord?
Agrigentum
Aphrodite, die Lebensretterin!
Aron
Der Todessturm
Phintias
Die Bestrafung
Im Hause des Ethnarch aus Bet-El
Uma
Sara und ihre Töchter
Ethnarch aus Bet-El, der Judäer und seine gläubigen Brüder
Hektor
Der Delfin
Rhyton
Die Schäferin
Der Heiratsmarkt
Drei Tage danach, der Feind, der Mann, kommt!
Auf dem Kriegsschiff nach Syrakus (Syrakusae)
Syrakusae
Alana, die Herrin
Meine Pläne, seine Pläne
Hurendienste
Der Hohe Rat und Aphrodite
Aphrodite, das Modell
Die Liebe mal anders gesehen
Der falsche Weg
Die Fete
Waretius – Falle
Wochen später, eine kleine Schiffsreise
Das Geschenk
Villa des Flavius Domitilla
Die Baustelle
Einige Tage später im Haus des Griechen Polybios
Frauen unter sich
Das Söhnchen
Gladiatoren
Die Entführung
Die Befreiung
Das Mädchen Corinne
Wieder in Syrakusae
Der Apollon–Tempel und das Theater
Prätor Portio Gracchus
Abschied
Das Schiffswrack
Seeräuber
Heiße Eisen
Pferdegeflüster
Wein und Weiber
Der Tod des Prätors Portio Gracchus!
Der Aufbruch nach Rom
Der Tanz
Männergeschichten
Civitas decumana
Banditen und ein Senator
Männer und ihre Fantasien
Messina, Aphrodite und die Priester
Die Straße von Messina
Die Wette
Eine Schlange und ein Mann
Ein Brunnen, ein Siegel und ein Senator
Zukunftsängste und ein unbekannter Feind
Rom
Cato
Träume
Abenteuer in Rom
Lavinia
Antike Mittelmeerkreuzfahrt
Von Sardinia nach Sicilia
Die Entscheidung des Prätors
Ehemann Nummer zwei
Die goldene Göttin
Der Sturm und die Götter
Die Frauen und die Fischer
Wieder in Messina
Sie reißt die Augen weit auf. Zwei Männer greifen nach ihren Händen und ziehen sie aus dem Raum. Entsetzt versucht sie, sich aufzurichten. Die Fußfesseln lassen aber ihren Versuch kläglich scheitern. Nach einigen Metern wird sie auf dem Hof liegen gelassen. Servio Plinius und Eklasteos kommen auf sie zu.
Noch völlig benommen hört sie Servio Plinius sagen: "Mit deinem Wissen hast du versucht, dich als Weib und Sklavin über uns zu stellen. Das ist eine Beleidigung aller Männer! Es ist eine Beleidigung der Götter! Eklasteos, nenne die Strafe, die auf deine Sklavin wartet!"
Eklasteos bemüht sich um Fassung. Nervös, mit zitternden Händen erklärt er: "Aphrodite, Servio Plinius hat recht. Nach zwanzig Schlägen mit der langen Rute auf dem Marktplatz kommst du an die Schandmauer. Den ganzen Tag hast du Zeit, über alle deine Vergehen gründlich nachzudenken. Am Abend will ich von dir dann hören, wie du dich künftig verhalten willst!"
Servio Plinius warnt zerknirscht Eklasteos: "Du gehst mit deiner Sklavin sehr milde um. Sie hätte einen qualvollen Tod verdient. Gut, sie ist dein Eigentum. Sie gehört dir. Ich akzeptiere deine Entscheidung! Bei mir hätte sie den heutigen Tag nicht überlebt!"
Den zwei Soldaten, die am Eingang stehen, ruft Plinius zu: "Männer, ihr habt es eben gehört. Schafft sie zum Marktplatz und vollzieht an der Sklavin die Strafe!"
Die Soldaten ergreifen Aphrodite. Sie wird auf den bereitstehenden Karren gezerrt und stehend festgebunden. Der Karren wird von einem Esel gezogen. Die Angst würgt Aphrodite und raubt ihr die Luft zum Atmen. Sie lässt den Tränen freien Lauf. Nur verschwommen nimmt sie den Weg zum Markt wahr. Von Frauen, Männern und Kindern wird sie beschimpft und angespuckt. Der Markt ist viel zu schnell erreicht. Die Soldaten drücken sie auf den Boden. Die Fußeisen werden ihr abgenommen und das Gewand vom Leib gerissen. Sie liegt bäuchlings und nackt mit weit gespreizten Armen und Beinen auf dem Boden. Pflöcke an den Füßen und den Handgelenken halten sie mit starken Riemen fest. Um sie herum beginnen sich Menschen zu sammeln. Ein abstraktes Bild tut sich vor ihr auf. Sie sieht nur Füße und Gewänder. Die meisten Füße sind nackt und dreckig. So dreckig wie ihre eigenen Füße. Aber auch Füße in edlen Ledersandalen, kunstvoll verarbeitet, entdeckt sie. Einige Sandalen sind sogar mit Gold oder Bronzeschnallen verziert.
Alles kommt ihr so unrealistisch vor. Sie zweifelt jetzt sowieso an ihrem Verstand. Im Angesicht der Höllenqualen und des möglichen eigenen Todes die Füße schaulustiger Leute zu studieren ist total verrückt. Aber irgendwie erscheint ihr alles in diesem Moment absurd. Vor unzähligen blutrünstigen Gaffern liegt sie hier nackt im Sand und erwartet vielleicht einen qualvollen Tod. Den Worten Marottis glaubt sie in diesem Moment nicht mehr. Zwanzig Schläge mit dem Stock kann kein Mensch überleben. Die Ärztin Maria Lindström glaubt das schon gar nicht. Die Zeit der Selbstbetrachtungen ist für Aphrodite denkbar kurz.
Denn einer der Soldaten greift in ihr Haar und schneidet es mit einem Dolch grob ab. Aus den Augenwinkeln sieht Aphrodite, wie der Mann triumphierend das abgeschnittene Haar mit einem Knoten an seinem Gurt festbindet. Der Soldat daneben hält eine daumenstarke Rute vor ihr Gesicht. Aphrodite schätzt die Länge auf zwei Meter. Die Rute wird sie in tausend Stücke hauen. Überleben kann sie das niemals. Ihr Leiden soll nur schnell zu Ende gehen.
Der Mann wiegt die Rute prüfend in der rechten Hand. Dann bringt er sie durch rasche Bewegungen in der Luft zum Singen. Ein schauriger Ton, der sie in den qualvollen Tod begleiten wird.
Eklasteos steht plötzlich ganz dicht vor ihr. Seine Sandalen kennt sie nur zu gut. Zu oft hat sie diese Füße geküsst. Die Füße ihres Herrn. Vom Boden aus gesehen sieht er für Aphrodite sehr bedrohlich aus. Ein aberwitziger Gedanke kommt in ihr auf. "Wenn ich jetzt zubeiße, kann ich vielleicht noch einen oder zwei Zehen von ihm abbeißen. Eine süße Rache", denkt Aphrodite, "die Eklasteos noch lange nach meinem Tod an mich erinnern wird." Sie muss lachen. Doch in diesem Moment tritt er zurück und will wohl sein Zeichen für den Beginn der Bestrafung geben.
Eklasteos scheint zu zögern. Unruhe kommt bei den Menschen auf. Erste Stimmen aus der Menge hört Aphrodite rufen: "Schlagt die Hure tot. Fangt endlich an! Schlagt sie tot!"
1955 in Sternberg als Sohn eines Arztes geboren, der starb, als Manthey 9 Jahre alt war.Nach der 10. Klasse lernte er Gärtner. Den Grundwehrdienst in Berlin nutzte er ausgiebig für Museumsbesuche, Theatervorstellungen und Konzertbesuche. Danach wurde er Angestellter einer Kreisverwaltung. Nebenbei war er Reiseleiter beim DDR-Jugendreisebüro „Jugendtourist“, um sich die ihm damals erlaubte Welt anzusehen. Nach der Grenzöffnung konnte er sein Hobby, die Welt zu bereisen, weiter ausdehnen. Auf einer Reise zu den ägyptischen Pyramiden kam ihm die Idee für einen Science-Fiction-Roman, zu dem inzwischen 15 Teile erschienen sind.
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- Artikel-Nr.: SW9783863940621