Leichter als Vakuum

Nach seiner Veröffentlichung einiger Schriftstücke, die das Verhältnis von Karl dem Großen zu Harun ar-Raschid in neuem Licht erscheinen lassen, gerät der Historiker Simon Zwystein in den Ruf, ein Kenner von Texten zweifelhaften Ursprungs zu sein. Seine Sammlung umfasst neben alten Manuskripten, die sich um die Germelshausen-Legende ranken, auch den Bericht über eine mögliche Mondlandung im Jahre 1935, Dokumente über eine sensationelle Weltreise in der Antike, Abschriften feministischer Tontafeln aus der Vorgeschichte Maltas und den wiederentdeckten Kurzroman eines vergessenen Wegbereiters der deutschsprachigen Science Fiction. Mit dem... alles anzeigen expand_more

Nach seiner Veröffentlichung einiger Schriftstücke, die das Verhältnis von Karl dem Großen zu Harun ar-Raschid in neuem Licht erscheinen lassen, gerät der Historiker Simon Zwystein in den Ruf, ein Kenner von Texten zweifelhaften Ursprungs zu sein. Seine Sammlung umfasst neben alten Manuskripten, die sich um die Germelshausen-Legende ranken, auch den Bericht über eine mögliche Mondlandung im Jahre 1935, Dokumente über eine sensationelle Weltreise in der Antike, Abschriften feministischer Tontafeln aus der Vorgeschichte Maltas und den wiederentdeckten Kurzroman eines vergessenen Wegbereiters der deutschsprachigen Science Fiction.

Mit dem vorliegenden Band phantastischer Erzählungen finden die Werkausgaben Erik Simons wie auch der Steinmüllers eine gemeinsame Fortsetzung.



Erik Simon, Jahrgang 1950, Diplomphysiker, trug als Lektor und Herausgeber wesentlich zur Publikation ausländischer Science Fiction in der DDR bei; selbst übersetzt hat er unter anderem Bücher von A. und B. Strugazki, Andrzej Sapkowski und Vernor Vinge. Seinem Debütband als Autor "Die ersten Zeitreisen" (1977 zusammen mit Reinhard Heinrich) folgten weitere SF-Erzählungsbände in der DDR und im Ausland, seit 2002 schließlich die Werkausgabe "Simon's Fiction". Neben einigen internationalen SF-Preisen hat er fünfmal den Kurd-Laßwitz-Preis gewonnen, darunter zweimal als alleiniger Verfasser der besten deutschsprachigen Erzählung und einmal als Ko-Autor der Steinmüllers für die Titelgeschichte des vorliegenden Bandes.



Angela und Karlheinz Steinmüller zählten zu den führenden Science-Fiction-Autoren der DDR. Angela, Jahrgang 1941, ist Diplom-Mathematikerin, der 1950 geborene Karlheinz Diplomphysiker und Doktor der Philosophie, seit den neunziger Jahren auch einer der angesehensten deutschen Futurologen. Auf Karlheinz' ersten SF-Erzählungband "Der letzte Tag auf der Venus" (1979) folgten zahlreiche gemeinsam mit Angela verfasste Arbeiten, ¬darunter 1982 der Roman "Andymon", der zum beliebtesten SF-Buch der DDR gewählt wurde. Seit 2004 erscheinen ihre gesammelten "Werke in Einzelausgaben". Die Steinmüllers wurden dreimal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis für die beste deutschsprachige Erzählung ausgezeichnet – Angela allein, beide zusammen sowie zu dritt mit Erik Simon.



Die Zwystein-Manuskripte

– Simon Zwystein: Autobiographische Notiz und Vorbemerkung des Herausgebers

– Der Bericht der Sklavin

– Die Germelshausen-Manuskripte

– Leichter als Vakuum

– Bis zum Meer und darüber hinaus

– – I. Thalassa! Thalassa!

– – II. Das Kraut der Unsterblichen

– – III. Wikimak und der Schildkrötenmann

– Die Malteser Tontafeln



Die größte Reise

– Simon Zwystein: Editorische Vorbemerkung

– Ernst Wegbreiter: Die größte Reise



ANHANG

– Alexander Golze: Ernst Wegbreiter – ein vergessener deutscher Utopiker

– Erik Simon: Quellen und Anmerkungen



(Mit "Das Kraut der Unsterblichen" enthält der Band einen Gastbeitrag von Gundula Sell; Alexander Golze ist Michael Stöhr.)

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