IN 80 JAHREN UM DIE WELT

Jörg Weigand zum Jubeltage

Man kann vieles über ihn sagen … und vieles wurde über ihn gesagt. Jörg Weigand wird achtzig und das völlig zu Recht. Auf wie vielen Feldern er gearbeitet und geackert hat, weiß er vielleicht selbst nicht – seine Produktivität war über all die Jahrzehnte so hoch, dass man ihm die Existenz eines Ghostwriters unterstellte. Diesen Output "Fleiß" zu nennen, ist eine Untertreibung. Natürlich ist das Arbeitsleben eines Journalisten multithematisch, aber die Vielseitigkeit zieht sich durch sein Œuvre, wie der legendäre rote Faden. Zum einen gilt das für seine inhaltliche Bandbreite, Politisches, Wirtschaftliches,... alles anzeigen expand_more

Man kann vieles über ihn sagen … und vieles wurde über ihn gesagt. Jörg Weigand wird achtzig und das völlig zu Recht. Auf wie vielen Feldern er gearbeitet und geackert hat, weiß er vielleicht selbst nicht – seine Produktivität war über all die Jahrzehnte so hoch, dass man ihm die Existenz eines Ghostwriters unterstellte. Diesen Output "Fleiß" zu nennen, ist eine Untertreibung. Natürlich ist das Arbeitsleben eines Journalisten multithematisch, aber die Vielseitigkeit zieht sich durch sein Œuvre, wie der legendäre rote Faden. Zum einen gilt das für seine inhaltliche Bandbreite, Politisches, Wirtschaftliches, Kulturelles, Spezielleres wie etwa Jugendmedienschutz; gleichgültig, ob es sich um chinesische Scherenschnitte handelte, oder den Romanautor als "Ein-Mann-Fabrik", seine Kurzgeschichten und letztlich seine Musik – das alles verbindet seine Liebe zum Detail, zur Recherche. Diese Eigenschaft adelt einen Journalisten – heute vielleicht mehr als damals. Seither ist die unabhängige Überprüfung von Fakten eine Seltenheit geworden. Umso wichtiger ist es, daran zu erinnern, dass "moderner" im Sinne von "jünger" nicht automatisch eine Verbesserung bedeutet.



In diesem Buch feiern zahlreiche Freunde des Journalisten, Autors, Herausgeber, Musikers, Komponisten … kurz: Jörg Weigands runden Geburtstag.



Das Geburtstagskind:

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Jörg Ernst Weigand (* 21. Dezember 1940 in Kelheim/Donau) ist ein deutscher Schriftsteller und Herausgeber. Unter dem gemeinschaftlichen Pseudonym Celine Noiret veröffentlichte er auch mit Karla Weigand. In jüngerer Zeit ist Weigand auch als Komponist hervorgetreten.



Jörg Weigand ist der Sohn des Chemikers Johann Martin Ferdinand Weigand und der Hausfrau Leopoldine Marie Weigand, geb. Liedermann. Er besuchte die Volksschule in Saal an der Donau und in Wuppertal, anschließend Gymnasien in Wuppertal und ab 1952 in Freiburg im Breisgau, wo er 1960 das Abitur ablegte. Weigand studierte ab 1962 an der Universität Erlangen Germanistik, Romanistik und Geschichte und an der École Nationale des Langues Orientales Vivantes als Stipendiat der französischen Regierung. Er wechselte dann an die Universität Würzburg und zu den Studienfächern Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft. 1969 promovierte er über den altchinesischen Militärtheoretiker Wei Liao zum Doktor der Philosophie. 1971 absolvierte er ein Volontariat beim ZDF in Mainz. Von 1973 bis 1996 arbeitete er als Korrespondent für das Bonner Studio des ZDF und lebte in Wachtberg bei Bonn. Weigand ist heute mit seiner zweiten Frau, der Autorin Karla Weigand, in Staufen im Breisgau ansässig.

Neben seiner Tätigkeit als Fernsehjournalist befasste sich Weigand früh mit dem Themenbereich Trivialliteratur, insbesondere mit deutschsprachiger Science-Fiction. Er veröffentlichte eigene Werke dieses Genres, gab zahlreiche einschlägige Anthologien heraus und wirkte als Kritiker.

Jörg Weigand ist Mitglied der Humboldt-Gesellschaft und des Förderkreises Phantastik. 2002 erhielt er den Deutschen Fantasy-Preis.

Weigand hat eine Sammlung von Feldpost-Ausgaben deutscher Literatur (im Zweiten Weltkrieg) zusammengestellt, die seit 2010 als Ausstellung an verschiedenen Orten gezeigt wird. Er hat dabei in Frontlektüre: Lesestoff für und von Soldaten der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (2010) die verschiedenen rechtlichen, editorischen, militärischen, qualitativen und verlagsseitigen Aspekte dieses Genres untersucht.



Die Beiträge:

Rainer Schorm & Karla Weigand: Vorwort

Kai Riedemann: Ach, wie gut, dass niemand weiß …

Karl-Ulrich Burgdorf: Jörg Weigand, etymologisch

Rainer Erler: Ein Gruß

Gisbert Haefs: Duftmarken

Thomas Le Blanc: Mein Freund Jörg

Herbert W. Franke & Susanne Päch: Astropoetische Grüße

Andreas Nottebohm: Wo 24 Stunden kein Tag sind …

Herbert W. Franke: Astropoeticon

Monika Niehaus: Die grüne Fee

Karla Weigand: Ein riesiges Dankeschön!

Franz Schröpf: Was man tut!

Rainer Schorm: Meister Li und das Jade-Ei 1 & 2

Dr. Andreas Schäfer: Eine wahre Persönlichkeit

Peter Mathys: Ameisen

Hans-Dieter Furrer: We'll always have Paris

Karla Weigand: Je später der Abend

Uschi Zietsch: Glückwunsch

Sabine Frambach & Kai Focke: Drachensucher

Udo Weinbörner: Der Erzähler im Raumschiff …

Jan Osterloh: Oppa

Jürgen vom Scheidt: Fernbeziehung

Karl-Ulrich Burgdorf: Mekong

Dietmar Kuegler: Eine lebenslange Freundschaft

Frank G. Gerigk: Barsoom-11

Dr. Walter Gödden: Wie Jörg Weigand die westfälische SF-Forschung beflügelte

Katja Göddemeyer: … für die Unbeugsamen

Gustav R. Gaisbauer: Ad multos annos

Werner Zillig: W. und die Zeitmaschine

Hans Jürgen Kugler: Der Standhafte

René A. Raisch: Wellengang

Marianne Labisch: Der Mann, der Tina Turner entführte

Bernd Schuh: Der Raum der Erkenntnis

Ruben Philipp Wickenhäuser: Das Gesetz!

Iny Klocke & Elmar Wohlrath: Jörg Weigand

Helmut Ehls: Dickes Papier 2.0

Paul Felber: Der Baum

Karl Jürgen Roth: Erotisch-pornografische Tb-Reihen

Dieter von Reeken: Abenteuer Leihbuch

Herbert Kalbitz: Sechzig bis achtzig



Das Titelbild stammt von Rainer Schorm.

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