Zwischen Venus und Merkur: Science Fiction

Die beiden venusischen Kulis hockten sich zwischen die Schächte und hoben mit einer schnellen Bewegung die Sänfte auf Schulterhöhe an. Dann liefen sie träge durch den sintflutartigen Regen und spritzten Schlamm, als ihre kräftigen gelben Beine in die wässrige Schlammspur stießen, die in Venusberg als Straße gilt. Kapitän Hank Karns, der einsame Händler, lehnte sich in seinem Sitz zurück und beobachtete mit milden blauen Augen, wie erst eine Grashütte und dann eine andere kurzzeitig durch die Regenspalten auftauchte. Es würde genug Zeit sein, sich über Cappy Wilkersons Notlage Gedanken zu machen, wenn er das Verwaltungsgebäude erreichte und mehr über die Anklage gegen ihn erfuhr. Zweifellos handelte es sich nur um eine weitere Erpressung, um den Versuch irgendeines kleinen Beamten, ein wenig mehr als den üblichen Cumshaw herauszubekommen.





Kapitän Karns hatte seinen eigenen alten Handelskahn keine Stunde zuvor angelegt, und als er die Ankunft seines Swappers registrierte, stellte er fest, dass unter dem Datum von drei Tagen zuvor der Eintrag stand: "Wanderer, Kapitän Wilkerson, auf dem Weg von Merkur nach Luna". Danach folgte der Vermerk in Rot: "Auf Anordnung des Hafenkollektors festgehalten; Kapitän in Gewahrsam."