Herbst
Die zuverlässige Wiederkehr der Jahreszeiten ist für Goethe ein wichtiger Faktor der Stabilität. In persönlichen Texten wie dem Brief oder dem Tagebuch, in autobiographischen Erzählwerken, aber auch in der Lyrik und den Romanen spielen die Jahreszeiten eine höchst erstaunliche Rolle. Der Herbst ist für ihn die Jahreszeit der Reisen, manchmal des Schreibens, nicht selten des Weines, aber natürlich auch der reifenden Natur gewesen, die er in seiner Jugend, in Weimar oder in Italien jeweils anders erlebt hat. Zuletzt ist der Herbst des Alters für den Menschen und den Naturforscher Goethe ein Thema gewesen.
Johann Wolfgang Goethe, am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte ein Jurastudium und trat dann in den Regierungsdienst am Hof von Weimar ein. 1773 veröffentlichte er Götz von Berlichingen (anonym) und 1774 Die Leiden des jungen Werthers. Es folgte eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, zu den berühmtesten zählen Italienische Reise (1816/1817), Wilhelm Meisters Lehrjahre (1798) und Faust (1808). Johann Wolfgang Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Mathias Mayer, geb. 1958, lehrt neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Forschungsschwerpunkte im Bereich der Goethezeit, der österreichischen Literatur, des Musiktheaters und der Ethik. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Johann Wolfgang Goethe.
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- Artikel-Nr.: SW9783458750116450914