Die Blumen des Bösen
1857, mit 36, veröffentlichte Baudelaire das Werk, mit dem er in die Literaturgeschichte eingehen sollte: Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen), eine Sammlung von 100 Gedichten, die ab ca. 1840 entstanden und teilweise schon einzeln gedruckt erschienen waren, aber jetzt, nach Themen geordnet, ein quasi komponiertes Ganzes zu bilden versuchten. Die Grundstimmung dieser formal und sprachlich äußerst ausgefeilten, meist eher kurzen Gedichte ist (wie auch oft bei den Romantikern) Desillusion, Pessimismus, Melancholie; die evozierte Realität erscheint dagegen (anders als bei den Romantikern) als überwiegend hässlich und morbide, der Mensch als hin- und hergerissen zwischen den Mächten des Hellen und Guten ("l'idéal") und denen des Dunklen und Bösen, ja Satans ("le spleen"). Eine der bedeutendsten Neuerungen Baudelaires in den Fleurs ist die, wenn auch sparsame, Integration der Welt der Großstadt in die Lyrik - einer als insgesamt eher abstoßend und düster vorgestellten Welt, was allerdings durchaus der Realität im übervölkerten, explosionsartig wachsenden und schmutzigen Paris der Zeit entsprach. (aus wikipedia.de)
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- Artikel-Nr.: SW9783849605094110164