Am 19.05.2023 wurde wieder der Kurd-Laßwitz-Preis vergeben: Dieser undotierte Preis ist die deutsche Antwort auf den amerikanischen Nebula-Award und zeichnet jedes Jahr die besten Science Fiction Romane des Vorjahres aus. Die Gewinner für das Buchjahr 2022 gibt es bei Beam:
Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe von 2022
Aiki Mira: Neongrau - Game over im Neurosubstrat
Hamburg im Jahr 2112: Die Stadt wird immer wieder von Starkregen geflutet, im Binnendelta hat sich ein Slum aus schwimmenden Containern gebildet und über allem thront das gigantische Stadion. Zum "Turnier der Legenden" reisen Fans aus der ganzen Welt an, um die berühmten Glam-Gamer spielen zu sehen. Auch Go [Stuntboi] Kazumi begeistert sich für das VR-Gaming, fährt jedoch noch lieber Stunts auf dem Retro-Skateboard. Ein Sturz scheint das Aus für Gos Karriere zu bedeuten, doch dann wird Go ein Job im Stadion angeboten – bei den Rahmani-Geschwistern, den berühmtesten Gamern Deutschlands! Von da an überschlagen sich die Ereignisse und Gos Welt wird komplett auf den Kopf gestellt: ein Bombenanschlag, illegale Flasharenen, Tech-Aktivisten, Cyberdrogen, künstliche Intelligenzen – und dann ist da auch noch dieses Mädchen ...
Weitere Nominierte für die Kategorie "Bester deutschsprachiger SF-Roman":
- Nils Westerboer: Athos 2643
- Theresa Hannig: Pantopia
- Aiki Mira: Titans Kinder
- Jaqueline Motemurri: Der verbotene Planet
- Sven Haupt: Wo beginnt die Nacht
- Brandon Q. Morris: Die letzte Kosmonautin
- Lisa J. Krieg: Drei Phasen der Entwurzelung
- P.M.: Die Leitung - Ein Libretto
- Jol Rosenberg: Das Geflecht - An der Grenze
In der Kategorie "Beste deutschsprachige SF-Erzählung mit Erstausgabe von 2022" waren 10 Kurzgeschichten nominiert, die in Anthologien oder Magazinen veröffentlicht wurden und nicht einzeln erhältlich sind. Der Gewinner: Uwe Hermann mit "Der Nachrichtenmacher", erschienen in "exodus 44" (herausgegeben von René Moreau, Hans Jürgen Kugler und Heinz Wipperfürth).
Die weiteren Nomnierungen für die beste Kurzgeschichte:
- Aiki Mira: Die Grenze der Welt (aus: exodus 44)
- Aiki Mira: Digital Detox (aus: Future Fiction Magazione 02/22)
- Michael K. Iwoleit: Briefe an eine imaginäre Frau (aus: Nova 31)
- Aiki Mira: Die Zukunft (aus: Der Tod kommt auf Zahnrädern)
- Christoph Grimm: Die Summe aller Teile (aus: Alien Contagium)
- Yvonne Tunnat: Morsche Haut (aus: Der Tod kommt auf Zahnrädern)
- Christian M. Dyrnberg: Fast Forward (aus: Nova 31)
- Thorsten Küper: Hayes' Töchter und Söhne (aus: Der Tod kommt auf Zahnrädern)
Bestes ausländisches SF-Werk mit deutscher Erstausgabe von 2022
Becky Chambers: Die Galaxy und das Licht darin
Das "Five Hop One Stop" ist ein kleines, unbedeutendes Motel am Rande einer viel befahrenen Sternenstraße. Wer hier übernachtet, der will eigentlich nur weiter. Trotzdem lassen Ouloo und Tupo nichts unversucht, um die besten Gastgeber der gesamten Galaxie zu sein. Doch als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, und drei seltsame Reisende bei ihnen tagelang stranden, benötigen sie ihr gesamtes Geschick, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und vielleicht sogar unvergesslich.
"Die Galaxie und das Licht darin" ist der vierte und letzte Band des legendären Wayfarer-Zyklus von Becky Chambers.
Weitere Nominierte für die Kategorie "Bestes ausländisches SF-Werk":
- Mary Robinette Kowal: Die Berechnung der Sterne (orig. The Calculating Stars)
- Amal El-Mohtar, Max Gladstone: Verlorene der Zeiten (orig. This Is How You Lose the Time War)
- Tade Thompson: Fern vom Licht des Himmels (orig. Far from the Light of Heaven)
- N.K. Jemesin: Die Wächterinnen von New York (orig. The City We Became)
- Jennifer Egan: Candy Haus (orig. Candy House)
- Arkady Martine: Am Abgrund des Krieges (orig. A Desolation Called Peace)
- Adrian Tchaikovsky: Die Scherben der Erde (orig. The Shards of Earth)
In der Kategorie "Beste Übersetzung zur SF mit deutscher Erstausgabe von 2022" waren sechs Übersetzer:innen nominiert. Die Gewinnerin: Eva Bauche-Eppers für die Übersetzung von "Veniss Underground" von Jeff VanderMeer.
Die weiteren Nomnierungen für die beste Übersetzung:
- Bernhard Kempen - "Future - Die Zukunft gehört dir" von Dan Frey
- Claudia Kern - "Dem Blitz zu nah" von Ada Palmer
- Simon Weinert - "Verlorene der Zeiten" von Amal El-Mohtar und Max Gladstone
- Horst Ilmer und Matita Leng für Neuübersetzungen von Interviews aus "Weltenschöpfer Band 3" von Charles Platt
Alle bei uns im Shop verfügbaren Titel:
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