Schicksalhafte Tage im Grafenschloss: Fürstenroman

Ein sanfter Sommerwind wehte durch die langen Korridore von Schloss Breckenwahn, während Graf Friedrich von Badenfels langsam durch die altehrwürdigen Hallen schritt. Seine Schritte hallten wider auf den polierten Steinfliesen, getragen von der allgegenwärtigen Stille, die nur gelegentlich vom Zwitschern der Vögel im angrenzenden Park unterbrochen wurde. Es war selten, dass der Graf diesen Teil des Schlosses aufsuchte, doch an diesem Tag zog es ihn wieder einmal in die Ahnengalerie.



Diese Halle, die von Generationen von Familienporträts flankiert wurde, war ein Zeugnis der langen und stolzen Geschichte des Hauses Badenfels. Hochmütige Gesichter, in detaillierten Pinselstrichen verewigt, starrten auf ihn herab. Jedes Bild ein Kapitel, jedes Gesicht eine Geschichte voller Glanz und Glorie, aber auch von Schmerz und Verlust