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- Rezension Science Fiction Buchtipp Die Expedition der Space Beagle von A. E. van Vogt Heyne Verlag
Ein Science Fiction Klassiker
Das denkt Michael Marcus Thurner über "Die Expedtion der Space Beagle" von A. E. van Vogt
A. E. van Vogt - Die Expedition der Space Beagle
Die Zukunft: Längst haben die Menschen die Erde hinter sich gelassen und sich aufgemacht, neue Welten zu entdecken. So wie die fast tausendköpfige Besatzung der Space Beagle, eines gewaltigen Forschungsraumschiffes, das von Planet zu Planet reist, um neue Kulturen zu erforschen. Einer von ihnen ist Dr. Elliott Grosvenor. Grosvenor ist ein Nexialist, ein Universalgelehrter, für den die Reise zu den Sternen die Krönung seiner wissenschaftlichen Karriere ist. Fremde Planeten und feindlich gesinnte Aliens machen die Expedition für ihn zum größten Abenteuer seines Lebens ...
Ich war 16 oder 17 Jahre alt, als ich diesen Roman erstmals gelesen habe. Zurückgeblieben ist die Erinnerung an eine faszinierende, abenteuerliche und spannende Geschichte, die mich als Jugendlichen weit, weit weg von der Erde gebracht hatte.
Es stellte sich mir die Frage:
Wie viel ist vom Zauber dieses Buchs geblieben, nun, fast vierzig Jahre später?
Kann mich A.E. van Vogts Werk heute noch genau so packen wie damals?
Der Roman besteht aus vier Kurzgeschichten, die ab 1939 entstanden und im Jahr 1950 erstmals in einem Roman zusammengefasst wurden. Jeder einzelne Teil beschreibt den Kampf der Wissenschaftler und der Militärs an Bord ihres Raumschiffs »Space Beagle« gegen das Unbekannte, gegen das Fremde. Da wäre mal das raubtierähnliche Wesen Cœurl, das auf seiner Welt auf Gäste aus dem All lauert. Dann die telepathisch begabten Riim, die den Besatzungsmitgliedern des Schiffs ungewollt größten Schaden zufügen. Schließlich die Bestie Ixtl, die den Tod eines Universums überdauert hat und darauf wartet, ihre Schreckensherrschaft erneut errichten zu können. Und letztlich eine Wesenheit, die Anabis, die so groß und gewaltig ist, dass sie eine ganze Galaxis umfasst …
Der Roman besteht aus vier Kurzgeschichten, die ab 1939 entstanden und im Jahr 1950 erstmals in einem Roman zusammengefasst wurden. Jeder einzelne Teil beschreibt den Kampf der Wissenschaftler und der Militärs an Bord ihres Raumschiffs »Space Beagle« gegen das Unbekannte, gegen das Fremde. Da wäre mal das raubtierähnliche Wesen Cœurl, das auf seiner Welt auf Gäste aus dem All lauert. Dann die telepathisch begabten Riim, die den Besatzungsmitgliedern des Schiffs ungewollt größten Schaden zufügen. Schließlich die Bestie Ixtl, die den Tod eines Universums überdauert hat und darauf wartet, ihre Schreckensherrschaft erneut errichten zu können. Und letztlich eine Wesenheit, die Anabis, die so groß und gewaltig ist, dass sie eine ganze Galaxis umfasst …
Elliott Grosvenor ist jener Mann, der als »Nexialist« so gut wie jedes bekannte wissenschaftliche Gebiet abdeckt und den Herausforderungen an Bord seines Schiffs mit Mitteln der Logik und allumfassendem Wissen begegnet. Grosvenor kämpft gegen bordinterne Eifersüchteleien an, er widersetzt sich den Kleingeistigkeiten von »Fachidioten«. Und er schafft es ein ums andere Mal, die Space Beagle zu retten.
In diesem Buch stecken Geschichten, die mich auch heute noch elektrisieren und mich den Hut vor A.E. van Vogt ziehen lassen. Die Fremdartigkeit von Grosvenors Gegnern ist großartig beschrieben. Man fiebert als Leser mit, man sitzt an Bord der Space Beagle und fühlt sich bedroht.
Es gibt aber auch Dinge, die nicht mehr zeitgemäß sind. Da heißt es als Leser: Augen zu und durch.
In diesem Buch stecken Geschichten, die mich auch heute noch elektrisieren und mich den Hut vor A.E. van Vogt ziehen lassen. Die Fremdartigkeit von Grosvenors Gegnern ist großartig beschrieben. Man fiebert als Leser mit, man sitzt an Bord der Space Beagle und fühlt sich bedroht.
Es gibt aber auch Dinge, die nicht mehr zeitgemäß sind. Da heißt es als Leser: Augen zu und durch.
Die Crew der Wissenschaftler und Militärs besteht ausschließlich aus Männern, der Sexualtrieb wird künstlich unterdrückt, die Wissensaufnahme erfolgt zwangsgesteuert mit Hilfe von Hypnoseschulung. Und Elliott Grosvenor nimmt zur Rettung des Schiffs Mittel in Anspruch, die diktatorisch anmuten und, vor allem im letzten Teil des Buches, gruslig sind. Da hilft es, das kluge Nachwort von Rainer Eisfeld zu lesen, um eine historische Einordnung von A.E. van Vogts Ideen vornehmen zu können. Schließlich arbeitete er an diesen Geschichten am Vorabend des Zweiten Weltkriegs.
Was übrigens die Story zu Ixtl, diesem schier unbezwingbaren Wesen betrifft, so trug sie bei Ersterscheinung (Dezember 1939, »Astounding Science Fiction) den Titel »Discord in Scarlet«. Sie gilt in einzelnen Motiven als Vorlage für den Film »Alien«, der 1979 in die Kinos kam. Da van Vogts Leistung im Film totgeschwiegen wird, klagte er die 20th Century Fox und erhielt in einer außergerichtlichen Einigung 50.000 Dollar zugesprochen. Schon, um den Vergleich zwischen Filmfigur und Ixtl zu haben, sollte man an Bord der Space Beagle einchecken und die Reise ins Unbekannte an der Seite von Elliott Grosvenor mitmachen …
Eine Rezension von PERRY RHODAN Autor Michael Marcus Thurner
Was übrigens die Story zu Ixtl, diesem schier unbezwingbaren Wesen betrifft, so trug sie bei Ersterscheinung (Dezember 1939, »Astounding Science Fiction) den Titel »Discord in Scarlet«. Sie gilt in einzelnen Motiven als Vorlage für den Film »Alien«, der 1979 in die Kinos kam. Da van Vogts Leistung im Film totgeschwiegen wird, klagte er die 20th Century Fox und erhielt in einer außergerichtlichen Einigung 50.000 Dollar zugesprochen. Schon, um den Vergleich zwischen Filmfigur und Ixtl zu haben, sollte man an Bord der Space Beagle einchecken und die Reise ins Unbekannte an der Seite von Elliott Grosvenor mitmachen …
Eine Rezension von PERRY RHODAN Autor Michael Marcus Thurner