FILM-KONZEPTE 38 - Dominik Graf

Das umfangreiche Werk des Rekord-Grimme-Preisträgers Dominik Graf ist so vielseitig wie kein anderes eines deutschen Filmemachers. Für Graf scheint es, was Sujet, Gattung oder Genre anbelangt, Kompetenzgrenzen schlicht nicht zu geben. Einerlei ob als Regisseur von Essayfilmen ("Das Wispern im Berg der Dinge"), Stadtporträts ("München - Geheimnisse einer Stadt") oder Melodramen ("Kalter Frühling"), von Kostümfilmen ("Die geliebten Schwestern") oder Polizeithrillern ("Im Angesicht des Verbrechens") - stets weiß der zumal fürs Fernsehen tätige Graf zu überzeugen. Und doch offenbart sich seine Könner- und Meisterschaft als "auteur"... alles anzeigen expand_more

Das umfangreiche Werk des Rekord-Grimme-Preisträgers Dominik Graf ist so vielseitig wie kein anderes eines deutschen Filmemachers. Für Graf scheint es, was Sujet, Gattung oder Genre anbelangt, Kompetenzgrenzen schlicht nicht zu geben. Einerlei ob als Regisseur von Essayfilmen ("Das Wispern im Berg der Dinge"), Stadtporträts ("München - Geheimnisse einer Stadt") oder Melodramen ("Kalter Frühling"), von Kostümfilmen ("Die geliebten Schwestern") oder Polizeithrillern ("Im Angesicht des Verbrechens") - stets weiß der zumal fürs Fernsehen tätige Graf zu überzeugen. Und doch offenbart sich seine Könner- und Meisterschaft als "auteur" vor allem dann, wenn er sich der von ihm selbst ausdrücklich als "heilsam" bezeichneten Wirkung des Genrefilms und seiner Gesetze aussetzt, wenn er also die durch die Arbeit mit der existierenden Form entstehende Reibung nutzt, um aus und in dem schon unzählige Male Gesehenen das noch nicht Gesehene hervortreten zu lassen.



Jörn Glasenapp, Studium der Germanistik, Amerikanistik und Anglistik in Göttingen; 1999 Promotion; danach Wechsel in die Kultur- und Medienwissenschaft; 2006 Habilitation; seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Literatur und Medien an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Fotogeschichte, -ästhetik und -theorie; Filmgeschichte, -ästhetik und -theorie; Visual History; mediale Komik; Sigmund Freud.



- Vorwort

- Felix Lenz: Dominik Grafs Ursprung als Zielpunkt. Die Fahnder-Krimis als

Skizzen zu späteren Werken

- Judith Ellenbürger: "Verzockt, verfressen, verkokst, verhurt, versoffen". Zur

Körperlichkeit des Geldes bei Dominik Graf

- Jörn Glasenapp: Geschichte vom alten Kind. Zur Verweigerung in Dominik Grafs

Hotte im Paradies

- Kathrin Rothemund: Was kostet Berlin? Serialität im Angesicht des Verbrechens

- Lisa Gotto: Filmische Befindlichkeiten. Das Wispern im Berg der Dinge

- Florian Lehmann: Topografie, Typologie, Potentialis. Zu Michael Althens und

Dominik Grafs München - Geheimnisse einer Stadt

- Oliver Fahle: Vom Werden und Vergehen eines Mediums. Analyse, Geschichte

und Poetik des Fernsehens in Es Werde Stadt! von Dominik Graf und Martin Farkas

- Dominik Graf: Logbucheintrag Dezember 2014

- Biografie

- Filmografie (Auswahl)

- Autorinnen und Autoren

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