Fiktion als Erkenntnistheorie bei Diderot
Als Philosoph der französischen Aufklärungsbewegung lehnt Diderot in der Tradition Lockes die Ansicht gottgegebener Ideen ab und setzt sich vornehmlich in materialistischer Perspektive mit dem Problem einer Theorie der Entstehung von Ideen auseinander. Dabei hat er die eng gesteckten Grenzen der empirischen Überprüfbarkeit seiner Erkenntnistheorie früh gesehen. Um diese Beschränkung zu überwinden - und aus ästhetischer Konstruktionslust - erkundet er die Rätsel der Erkenntnis auch mit den exploratorischen Möglichkeiten der fiktionalen Literatur.
Yann Lafon entdeckt hier neue Zusammenhänge der fiktionalen Texte des Autors Diderot. Dabei rekonstruiert er bislang nicht berücksichtigte Dimensionen seiner Erkenntnistheorie, die über die materialistischen Grundannahmen des Theoretikers Diderot hinausweisen.
Yann Lafon arbeitet seit 2003 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft der FU Berlin. Promotion 2008.
Forschungsschwerpunkte: Fiktionalitätsforschung, Literatur der Romantik und des historischen Realismus in Frankreich und Spanien, Literatur und Philosophie der Aufklärung in Frankreich.
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- Artikel-Nr.: SW282062
- Artikelnummer SW282062
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Autor
Yann Lafon
- Wasserzeichen ja
- Verlag Franz Steiner Verlag
- Seitenzahl 228
- Veröffentlichung 01.01.2012
- ISBN 9783515099813
- Wasserzeichen ja