Hinter den Türen warten die Gespenster

Das deutsche Familiendrama der Nachkriegszeit

Nach dem Zusammenbruch des »Dritten Reiches« gab es einen unverrückbaren Ort, der Halt und Geborgenheit versprach: die Familie. Sie erwies sich als der einzige Wert, der den Nationalsozialismus weitgehend unversehrt überdauert hatte. Eines aber konnte die Familie nicht: Sie konnte nicht jene Widersprüche und Konflikte aussperren, die im ersten Nachkriegsjahrzehnt die Gesellschaft begleiteten. Zu ihrer vielleicht größten Hypothek wurde das Verdrängen und Verschweigen. Es war der Nährboden für die berüchtigten Familiengeheimnisse der deutschen Gesellschaft nach 1945, an deren Gift bisweilen noch die Enkelgeneration laborierte.... alles anzeigen expand_more

Nach dem Zusammenbruch des »Dritten Reiches« gab es einen unverrückbaren Ort, der Halt und Geborgenheit versprach: die Familie. Sie erwies sich als der einzige Wert, der den Nationalsozialismus weitgehend unversehrt überdauert hatte. Eines aber konnte die Familie nicht: Sie konnte nicht jene Widersprüche und Konflikte aussperren, die im ersten Nachkriegsjahrzehnt die Gesellschaft begleiteten. Zu ihrer vielleicht größten Hypothek wurde das Verdrängen und Verschweigen. Es war der Nährboden für die berüchtigten Familiengeheimnisse der deutschen Gesellschaft nach 1945, an deren Gift bisweilen noch die Enkelgeneration laborierte. So wurden aus großen Erwartungen nicht selten große Enttäuschungen, die bis heute nachwirken. Der deutsche Familienkosmos der Nachkriegszeit war eine historisch einzigartige "Versuchsanordnung". Florian Huber liefert den Schlüssel zum Verständnis dieser Zeit und der folgenden Generationen.



Florian Huber, geboren 1967, promovierte zur Besatzungspolitik der Briten in Deutschland. Er ist der Autor von historischen Büchern wie "Meine DDR. Leben im anderen Deutschland" und "Schabowskis Irrtum. Das Drama des 9. November". Als Filmemacher hat Florian Huber preisgekrönte Dokumentarfilme zu zeitgeschichtlichen Stoffen produziert, darunter der Mauerfall, das mysteriöse Ende des Dichters Antoine de Saint-Exupéry sowie die Olympischen Spiele von 1936. Zuletzt erschien sein von der Presse hochgelobter Bestseller "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt. Der Untergang der kleinen Leute 1945", der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.



»Schwerer Stoff, der durch die gute Aufbereitung aber leicht und spannend zu lesen ist.«



»Ein lesenswertes, spannendes Buch auch und gerade für die Nachgeborenen.«



»(…) ein wertvolles und dringend zu empfehlendes Buch.«



»Sein nah an den Quellen geschriebenes Buch ist bildmächtig wie ein Roman aufgebaut, in dem sich die mit einander verwobenen Lebensgeschichten nach und nach spannungsreich enthüllen.«



»Ein Psychogramm der traumatisierten deutschen Familie in der Nachkriegszeit.«



»Huber leistet mit seinem Buch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des gesellschaftlichen Zustands in der Nachkriegszeit. […] Fazit: Es ist aufschlussreich und ergreifend wie das Buch ein Bild des psychologischen Zustands im Nachkriegsdeutschland offenbart.«



»Vielstimmig und tiefenscharf.«



»Dieses Buch ist kein Roman. Der promovierte Historiker Florian Huber hat vielmehr Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und andere Zeitzeugnisse aus der Nachkriegszeit in Deutschland ausgewertet, um daraus ein interessantes Gesamtbild der ersten Jahre ab 1945 zu zeichnen. […] Wer immer geglaubt hatte, die 50er-Jahre seien nach dem grausamen Krieg eine Zeit der blühenden Lebensfreude gewesen, wird hier eines Besseren belehrt.«



»Hubers Buch sind viele Leser zu wünschen (...)«



»Die Geschichten all dieser Wehrmachtssoldaten, Kriegerwitwen, Spätheimkehrer und Nachkriegskinder machen sein Buch zu einem Leseerlebnis der besonderen Art.«



»In seinem Buch Hinter den Türen warten die Gespenster steigt der Historiker Florian Huber tief hinab in diese prägende und doch bis heute nur schummrig ausgeleuchtete Umbruchsphase. (…) Es entsteht ein klug komponiertes Geflecht aus Erzählsträngen, die zum Teil schon in Kriegstagen beginnen. Wenn man bei Huber über die Sexualität, den Zorn und das Durchwurschteln unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern liest, dann bekommt man ein Gefühl dafür, weshalb die familiäre Glücksformel der letzten 60, 70 Jahre so oft ins familiäre Unglück führte.«

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  • Autor find_in_page Florian Huber
  • Autoreninformationen Florian Huber, geboren 1967, promovierte als Historiker zur… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page eBook Berlin Verlag
  • Seitenzahl 348
  • Veröffentlichung 01.03.2017
  • ISBN 9783827079299

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