Schauspielen - Theorie

Wir alle schauspielern im Alltag. Wenn wir flirten, verhandeln, streiten, loben, feilschen oder kritisieren. Wir nehmen eine Rolle ein, verkörpern ein Image und wollen ein bestimmtes Bild von uns produzieren. Im Alltagstheater sind wir mehr oder weniger erfolgreiche Darsteller unseres Selbst. Und doch gibt es in diesem alltäglichen Schauspiel Menschen, die das Spielen zu ihrem Beruf gemacht haben. Diese professionelle n Menschen nenn t man Schauspieler. Sie wi ederholen das Theater des Alltags, verwandeln es in die sekundäre Realität der Bühne, um ein Publikum zu unterhalten, zu rühren, zum Lachen zu bringen oder zu belehren. Die schauspielerische... alles anzeigen expand_more

Wir alle schauspielern im Alltag. Wenn wir flirten, verhandeln, streiten, loben, feilschen oder kritisieren. Wir nehmen eine Rolle ein, verkörpern ein Image und wollen ein bestimmtes Bild von uns produzieren. Im Alltagstheater sind wir mehr oder weniger erfolgreiche Darsteller unseres Selbst. Und doch gibt es in diesem alltäglichen Schauspiel Menschen, die das Spielen zu ihrem Beruf gemacht haben. Diese professionelle n Menschen nenn t man Schauspieler. Sie wi ederholen das Theater des Alltags, verwandeln es in die sekundäre Realität der Bühne, um ein Publikum zu unterhalten, zu rühren, zum Lachen zu bringen oder zu belehren. Die schauspielerische Tätigkeit ist die älteste Kunst der Mitteilung und ihre Erscheinungsformen sind so vielfältig wie die Geschichte des Menschen.



In diesem dritten Band der Lektionen wird ein Überblick gegeben über die Erfindung des Schauspielens als Beruf. Zwanzig Quellen, die systematisch unterteilt und kommentiert sind, stellen die wichtigsten Schauspieltheorien dar.



Bernd Stegemann ist Professor für Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Er arbeitete als leitender Dramaturg an zahlreichen Theatern und für Festivals, u. a. am TAT in Frankfurt/Main, am Deutschen Theater und an der Schaubühne Berlin. Seit der Spielzeit 2017 / 18 gehört er der Dramaturgie des Berliner Ensembles an. Er hat die Reihe Lektionen bei Theater der Zeit begründet. Bisher erschienen sind die Bände 1 Dramaturgie, 2 Regie, 3 und 4 Schauspielen, 5 Theaterpädagogik, 6 Kostümbild, 7 Theater der Dinge.



Zahlreiche Publikationen zur Dramaturgie und Kunst des Theaters, z. B. Kritik des Theaters (2013), Lob des Realismus (2015). 2017 erschien bei Theater der Zeit sein vielbeachtetes Buch Das Gespenst des Populismus. Ein Essay zur politischen Dramaturgie.



Einleitung von Bernd Stegemann



I. Schauspielen



Ursprung des Dramas aus dem Gottesdienste

Quelle 1 von Philipp Eduard Devrient



Von Herkunft und Wesen der Schauspielkunst

Quelle 2 von Julius Bab



Zur Philosophie des Schauspielers

Quelle 3 von Georg Simmel



Zur Anthropologie des Schauspielers

Quelle 4 von Helmuth Plessner



Dramatische Gestaltung

Quelle 5 von Erving Goffman



II. Schauspielen als Beruf. Die Erfindung des bürgerlichen Schauspielers im 18. Jahrhundert von Bernd Stegemann



Das Paradox über den Schauspieler

Quelle 6 von Denis Diderot



III. Stanislawski und die Folgen von Bernd Stegemann



Handlung "Wenn". Vorgeschlagene Situationen

Quelle 7 von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski



Von den physischen Handlungen

Quelle 8 von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski



Werkgeheimnisse der Schauspielkunst

Quelle 9 von Michael Tschechow



Das emotionale Gedächtnis

Quelle 10 von Lee Strasberg



Über das Schauspielen

Quelle 11 von Sanford Meisner



IV. Bertolt Brecht oder Der moderne Schauspieler von Bernd Stegemann



Aus einem Brief an einen Schauspieler

Quelle 12 von Bertolt Brecht



Schauspielerausbildung

Quelle 13 von Bertolt Brecht



Kleines Organon für das Theater

Quelle 14 von Bertolt Brecht



Zur Frage der Maßstäbe bei der Beurteilung der Schauspielkunst

Quelle 15 von Bertolt Brecht



V. Vielfalt des Schauspielens: Masken-, Körper- und Volkstheater von Bernd Stegemann



Kleines Handbuch des Schauspielers

Quelle 16 von Dario Fo



Über den Schauspieler

Quelle 17 von Edward Gordon Craig



Der schauspieler und die über-marionette

Quelle 18 von Edward Gordon Craig



Die Prinzipien der Biomechanik

Quelle 19 von Wsewolod Emiljewitsch Meyerhold



Wenn ich möchte, dass ein Schauspieler weint, geb' ich ihm eine Zwiebel

Quelle 20 von Heiner Goebbels



Weiterführende Literatur

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