Christian Petzold: Yella
Ein Film, ein Band – die "Film | Lektüren" nehmen sich Zeit und Raum. Band 2 ist mit Christian Petzolds "Yella" (2007) einem der vielschichtigsten und spannendsten deutschen Filme der 2000er Jahre gewidmet.
Der psychologische Thriller "Yella" widersetzt sich einfachen Zuschreibungen und Kategorisierungen – und macht es uns deshalb so schwer, sich seiner schillernden Wirkung zu entziehen. Die Bilder gemahnen an Alfred Hitchcock und doch ist die Handschrift Christian Petzolds (*1960) unverkennbar. Der eigentliche Star des Films ist jedoch Nina Hoss in einer ihrer besten Rollen. Sie spielt die Titelfigur, eine junge Frau aus dem brandenburgischen Wittenberge, die ihr altes Leben im Osten für ein neues im Westen hinter sich zu lassen sucht. Es lockt die undurchsichtige Welt des Risikokapitals, die in Petzolds meisterlich erzähltem Werk ihren vielleicht definitiven filmischen Ausdruck findet.
Jörn Glasenapp, Studium der Germanistik, Amerikanistik und Anglistik in Göttingen; 1999 Promotion; danach Wechsel in die Kultur- und Medienwissenschaft; 2006 Habilitation; seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Literatur und Medien an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Fotogeschichte, -ästhetik und -theorie; Filmgeschichte, -ästhetik und -theorie; Visual History; mediale Komik; Sigmund Freud.
Brad Prager ist Professor für German Studies sowie Film Studies an der University of Missouri. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik und Theorie des Films, Geschichte des deutschen Kinos, Gegenwartsfilm, Holocaustgeschichte und Erinnerungskultur, Werner Herzog.
- Ein Hitchcockianer
- Yellas Heimkehr
- Unter der Oberfläche
- Yellas Erwachen
- Register
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- Artikel-Nr.: SW9783967074161110164