Libertalia
Die utopische Piratenrepublik
Jeder kennt die Welt der Piraten als abenteuerliches Universum aus Holzbein, Säbelkampf und Totenkopfflagge. Doch nur wenige wissen, dass viele Seeräuber ihre Beute teilten, demokratische Versammlungen abhielten und Frauen und entlaufene Sklaven aufnahmen. Die fortschrittlichen Gemeinschaften der Freibeuter spiegeln sich auch in Daniel Defoes 1728 erschienenem Bericht über die Piratenrepublik Libertalia wider, die hier zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Defoe schildert die Geschichte des abenteuerlustigen Edelmanns Mission und des desillusionierten Priesters Caraccioli, die auf Madagaskar eine auf Toleranz, gerechter Verteilung von Besitz und radikaler Demokratie beruhende Piratenbruderschaft gründen, um Sklaven aus der Gefangenschaft zu befreien. Während die Republik in Defoes Geschichte schließlich niedergeschlagen wird, lebt Libertalia als herrschaftsfreie Utopie bis heute weiter. Ergänzt um historische Piratensatzungen und Reiseberichte erläutert ein ausführlicher Kommentar die politischen Ideen der Piraten.
Daniel Defoe (1660-1731) versuchte sich in zahlreichen Berufen, bevor er Herausgeber und Autor wurde. Aufgrund mehrer satirischer Artikel wurde er in London an den Pranger gestellt. Defoe gilt als Begründer des englischen Romans.
Helge Meves arbeitet als Lehrbeauftragter für politische Ideengeschichte an der Freien Universität Berlin. Arne Braun ist als Übersetzer aus dem Niederländischen und Englischem tätig. David Meienreis ist Dolmetscher und Übersetzer aus dem Englischen.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW236525