Gab es eine Alternative? / Weltrevolution und Weltkrieg
Band 6
'Weltrevolution und Weltkrieg' ist der sechste Band der Reihe 'Gab es eine Alternative?', einer detaillierten Geschichte der linken Opposition gegen den Stalinismus. Im Mittelpunkt steht der Hitler-Stalin-Pakt, der dem Nazi-Regime den Weg zum Zweiten Weltkrieg ebnete. Rogowin stützt sich auf neu erschlossenes sowjetisches Archivmaterial sowie die Schriften Leo Trotzkis. Er weist anschaulich nach, dass der Vertrag nur nach dem Großen Terror möglich war, denn bevor Stalin mit Hitler paktieren konnte, musste er die Kommunisten ausrotten, die der Tradition der Oktoberrevolution verbunden waren.
Ein weiterer Teil des Buches befasst sich mit der Entwicklung der Linken Opposition Ende der dreißiger Jahre, der Gründung der Vierten Internationale 1938 und den Vorbereitungen des stalinschen Geheimdienstes, Leo Trotzki zu ermorden.
Einführung
TEIL 1. DIE UDSSR NACH DER GROSSEN SÄUBERUNG
1. Die Wirtschaft
2. Der achtzehnte Parteitag der KPdSU (B) über die wirtschaftliche
Hauptaufgabe der UdSSR
3. Die soziale Zusammensetzung und das Lebensniveau
der sowjetischen Bevölkerung
4. Stalinismus und Bauernschaft
5. Soziale Ungleichheit
6. Gesellschaftliche Sitten
7. Das politische Regime: die Partei
8. Das politische Regime: Staat und Bürokratie
9. Das politische Regime und die sozialen Beziehungen
10. Die Armee
11. Der Terror nach der »Jeshowstschina«
12. Die Nationalitätenpolitik
13. Stalin und der Stalinismus aus der Sicht der weißen Emigration
14. Antisemitismus
15. Zwei Arten von Sozialbewusstsein
16. Die geistige Kultur
17. Trotzki über den Charakter des Sowjetstaates
TEIL 2. DIE WELT AM VORABEND DES WELTKRIEGES
18. Stalinismus und Hitlerismus
19. Auf dem Weg zur Annäherung
20. Zwei Armeen
21. »Totalitäre Defätisten«
22. Trotzki über den Charakter des künftigen Krieges
23. Der bevorstehende Krieg und die internationale
Arbeiterbewegung
24. »Wenn wir hier siegen, werden wir überall siegen«
25. Aufstieg und Fall der POUM
26. Die Niederlage der spanischen Revolution –
Ursachen und Folgen
27. Das Komplott von München
28. Die Kampagne für eine »Großukraine«
29. Der Beginn politischer Manöver
30. Die Veränderungen in der Politik der Westmächte
31. Der Rücktritt Litwinows
32. Der »engste Mitstreiter«
33. Verhandlungen – offene und geheime
34. Verhandlungen auf höchster Ebene
35. Der Vertrag
36. Das Geheimprotokoll
37. »Ich habe mich fast unter alten Parteigenossen geglaubt«
38. Die Mitglieder des Politbüros machen Jagd
39. Die faschistische Presse über den Pakt
40. Die Sternstunde Molotows
41. Die Zerstörung der moralischen Kraft
42. Die Komintern verteidigt den Pakt
43. Ernst Thälmann über den Pakt und seine Folgen
TEIL 3. TROTZKI UND DIE VIERTE INTERNATIONALE
44. Die trotzkistische Bewegung in der zweiten Hälfte
der dreißiger Jahre
45. Die internationalen »Reserven des Trotzkismus«
46. Trotzki und Victor Serge
47. Das Schicksal des Provokateurs
48. Der Gründungskongress der Vierten Internationale
49. Worin und warum irrte Trotzki
50. Die Vorbereitung auf die Operation »Ente«
Anmerkungen
Personenverzeichnis
Register
Wadim S. Rogowin war Doktor der Philosophie und Professor am Soziologischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Anlass zu bisweilen heftigen Kontroversen boten in der Sowjetunion seine umfangreichen Veröffentlichungen zu Problemen der Sozialpolitik, zur Entwicklungsgeschichte des gesellschaftlichen Bewusstseins und zur Geschichte politischer Bewegungen in der UdSSR. Der Linken Opposition gegen den Stalinismus galt von jeher sein besonderes Interesse. Die Öffnung zuvor geheimer Archive infolge der Auflösung der Sowjetunion ermöglichte ihm die Vervollständigung seiner Forschungen durch eine Fülle neuer Erkenntnisse.
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