Auschwitz – Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde
Ein Personenlexikon
Das erste Personenlexikon über Täter, Gehilfen und Opfer in Auschwitz
Niemand hat so viele NS-Täter und ihre Nachkriegskarrieren dokumentiert wie Ernst Klee, der diese Aufgabe zu seinem Lebenswerk gemacht hat. Nun legt er ein neues, einzigartiges biographisches Nachschlagewerk vor. In fast 4.000 Biographien stellt er das gesamte Personal des Vernichtungslagers Auschwitz dar, von den mordenden Tätern bis hin zu Häftlingen, die zu Hilfsdiensten gezwungen wurden. Auch ihren Verbleib nach 1945 deckt er soweit wie möglich auf. Darüber hinaus werden die einzelnen Personen durch Aussagen von Zeitzeugen charakterisiert.
Zum ersten Mal wird hier die gesamte Belegschaft eines Konzentrationslagers erfasst – eine unschätzbar wertvolle Pionierarbeit und ein Meilenstein der NS-Forschung, der auf Jahrzehnte Bestand haben wird.
»Ein engagierter Publizist, der sich nie gescheut hat, Tabuthemen aufzugreifen.«
Die Jury zur Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises 1997
Sein letztes Werk ist wohl das anrührendste
ein Vermächtnis an gegenwärtige und zukünftige Historiker, sich Opfern von Unrecht und Gewalt gegenüber nicht stumm und taub zu stellen.
unersetzbar, weil es kaum Vergleichbares gibt.
Ernst Klee war immer ein unorthodoxer und unkonventioneller Autor, der seine Betroffenheit, seine Empörung, in seine wissenschaftliche, auf Quellenstudium basierende Arbeit einfließen ließ.
Das Ausmaß der Rechercheleistung, die in dem 500-seitigen Werk steckt, ist kaum zu ermessen.
Es ist ein zum Fürchten konkretes und lange überfälliges Buch.
eine Erinnerungsarbeit, die den Namen verdient. Wir raten zu.
Ernst Klees fulminantes Kompendium […] ist ein enzyklopädischer Steinbruch, in dem man viel nachschlagen kann und beim Lesen immer wieder auf weitere informative Artikel stößt.
Ernst Klee (1942-2013) war Journalist und durch seine Bücher zu nationalsozialistischen Tätern und Verbrechen ein bedeutender Historiker. Für seine Filme und Artikel erhielt er u.a. einen Adolf-Grimme-Preis (1982). Für ›Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer‹ (1997) erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis. Die Stadt Frankfurt am Main zeichnete ihn 2001 mit der Goethe-Plakette aus und 2007 das Land Hessen mit der Wilhelm Leuschner-Medaille. Seit 2005 ist eine Förderschule im westfälischen Mettingen nach ihm benannt. 2013 verstarb Ernst Klee, kurz nachdem er die Arbeit an seinem letzten Werk abgeschlossen hatte.
Buchveröffentlichungen u.a.: ›Das Kulturlexikon zum Dritten Reich‹ (2007); ›Deutsche Medizin im Dritten Reich‹ (2001); ›Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer‹ (1997); ›Was sie taten, was sie wurden‹ (1986); ›Dokumente zur »Euthanasie«‹ (1985) und ›»Euthanasie« im NS-Staat. Die »Vernichtung lebensunwerten Lebens«‹ (1983).
Literaturpreise:
Adolf-Grimme-Preis 1982
Geschwister-Scholl-Preis 1997 des Verbands Bayerischer Verlage und Buchhandlungen und der Stadt München
Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main, 2001
Die Westfälische Schule für Körperbehinderte, Mettingen, wurde 2005 umbenannt in "Ernst-Klee-Schule".
Wilhelm Leuschner-Medaille des Landes Hessen, 2007
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- Artikel-Nr.: SW9783104028132450914
- Artikelnummer SW9783104028132450914
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Autor
Ernst Klee
- Wasserzeichen ja
- Verlag FISCHER E-Books
- Seitenzahl 512
- Veröffentlichung 22.08.2013
- ISBN 9783104028132