Zeitdiagnose im Exil

Zur Deutung des Nationalsozialismus nach 1933

Wie dachten Zeitgenossen im Exil über den Nationalsozialismus? Der Versuch, den Nationalsozialismus in seiner Gegenwart zu verstehen, hat viele Zeitgenossen umgetrieben - ganz besonders die vom Regime verfolgten Exilanten und Exilantinnen. Noch heute sind einige ihrer Studien zu Gestalt und Geschichte des NS-Regimes einflussreich. Aber nicht alle Gegenwartsbeobachtungen reiften zu fertigen Gedankengebäuden aus, manche blieben Fragment oder gänzlich unbekannt. Der Band nimmt originelle Zeitdiagnosen in den Blick, private und publizierte, literarische und künstlerische, soziologische und historische, die stets beeinflusst waren von den Kontexten, in denen sie... alles anzeigen expand_more

Wie dachten Zeitgenossen im Exil über den Nationalsozialismus?



Der Versuch, den Nationalsozialismus in seiner Gegenwart zu verstehen, hat viele Zeitgenossen umgetrieben - ganz besonders die vom Regime verfolgten Exilanten und Exilantinnen. Noch heute sind einige ihrer Studien zu Gestalt und Geschichte des NS-Regimes einflussreich. Aber nicht alle Gegenwartsbeobachtungen reiften zu fertigen Gedankengebäuden aus, manche blieben Fragment oder gänzlich unbekannt. Der Band nimmt originelle Zeitdiagnosen in den Blick, private und publizierte, literarische und künstlerische, soziologische und historische, die stets beeinflusst waren von den Kontexten, in denen sie entstanden. Sie lieferten ein gegenwartsdiagnostisches Panorama, das zahlreiche Fragen und Perspektiven späterer Forschungen vorwegnahm.

Aus dem Inhalt:

Jeannette van Laak: "In the Valley of Slaughter". Der Bilderzyklus Lea Grundigs als Zeitdokument über das Wissen zum Nationalsozialismus.

Sabine Kalff: Nationalsozialismus undercover. Maria Leitners Reportagen und ihre Recherchen vor Ort im Reich (1933-1939).



Rüdiger Hachtmann, geb. 1953, ist Senior Fellow am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung / Potsdam.



Franka Maubach, geb. 1974, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.



Markus Roth, geb. 1972, ist Historiker und stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Universität Gießen.

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