Gute Ordnung
Ordnungsmodelle und Ordnungsvorstellungen in der Reformationszeit
Die Reformation als historischer Umbruch sowohl in theologischer, als auch politischer und gesellschaftlicher Hinsicht stellte alte Ordnungsvorstellungen in Frage und etablierte zur Gewährleistung einer 'guten Ordnung' nicht selten neue Ordnungsmodelle. Dabei konnten von Fall zu Fall durchaus auch Kontinuitätslinien aufscheinen. Der Entwurf neuer Ordnungsmodelle zielte aber stets darauf, solche Strukturen zu schaffen, die ermöglichten, auch theologische, von der Reformation beeinflusste Grundsätze wirklichkeitsbestimmend umzusetzen, zumal man die eigene Gegenwart als Schwelle zu einer bald hereinbrechenden, heilsgeschichtlich interpretierten Endzeit wertete. Die hier versammelten Aufsätze nehmen unterschiedliche Typen von normativen Quellen in den Blick und stellen die Frage nach der Bedeutung des konfessionellen Moments für die Vorstellung von Ordnung im theologischen und säkularen Bereich.
Irene Dingel, Dr. phil. habil. theol., Jahrgang 1956, ist Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte (Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte) und Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, sowie Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Irene Dingel ist vor allem mit zahlreichen Veröffentlichungen zur Konfessionsbildung und Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit hervorgetreten.
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- Artikel-Nr.: SW9783374039692110164
- Artikelnummer SW9783374039692110164
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Mit
Irene Dingel, Armin Kohnle
- Wasserzeichen ja
- Verlag Evangelische Verlagsanstalt
- Seitenzahl 288
- Veröffentlichung 01.07.2014
- ISBN 9783374039692
- Wasserzeichen ja