Die geführte Familie
Das Private in Revolution und Diktatur 1900 - 1950
Wie tief drangen die Diktaturen des zwanzigsten Jahrhunderts ins Private ein? Wie stark versuchten neue Ideologien die Familie zu verändern und zu formen? In der groß angelegten Studie der totalitären Systeme Europas zwischen 1900 und 1950 des britischen Historikers Paul Ginsborg steht erstmals die Familie im Mittelpunkt.
Paul Ginsborg zeigt an namhaften historischen Beispielen, aber auch am Alltag einfacher Leute, wie politische Theorien und Ideologien versuchten, auch die kleinste Einheit der Gesellschaft zu formen - und teils scheiterten, teils Spuren hinterließen. Dabei spannt er den Bogen von Russland während Revolution und Stalinismus, der Türkei auf dem Weg zur Republik über Italien während des Faschismus und Spanien im Bürgerkrieg hin zu Deutschland im Nationalsozialismus. Mit großer Erzählkraft macht der Autor den Gegensatz sichtbar zwischen neuen Normen und Kodizes einerseits und realem Familienleben andererseits.
Ein Standardwerk, das in Italien Sachbuch des Jahres wurde.
Paul Ginsborg, geboren 1945 in London, ist Professor für Neuere Europäische Geschichte an der Universität Florenz und hatte zuvor einen Lehrstuhl für Europäische Geschichte am Churchill College in Cambridge inne. Er ist ein ausgewiesener Kenner der italienischen Geschichte und Autor einer Vielzahl von Sachbüchern zu historischen Themen. Paul Ginsborg lebt in Florenz.
Cover
Titelseite
Inhaltsübersicht
Widmung
Vorwort
Eins Die Revolutionierung des Familienlebens: Russland 1917–1927
Zwei Nest und Nation: Familienpolitik im Übergang vom Osmanischen Reich zur Türkischen Republik, 1908–1938
Drei Faschismus und Familie in Italien
Vier Familie und Familienleben in der Spanischen Republik und im Bürgerkrieg, 1931–1950
Fünf »Die größere und die kleine Welt«: Familienpolitik in Deutschland, 1918–1945
Sechs Stalinismus und Familie, 1927–1945
Anhang
Anmerkungen
Über Paul Ginsborg
Impressum
»Eine längst überfällige, bahnbrechende Untersuchung.«
»Paul Ginsborg zeigt an namhaften historischen Beispielen, aber auch den einfachen Leuten, wie mit politischen Theorien und Ideologien versucht wurde, auch die kleinste Einheit der Gesellschaft zu formen.«
»Entstanden ist so ein sehr lesenswertes Buch, das zeigt, das diktatorische Familienpolitik keinesfalls so eindimensional war, wie man vielleicht denkt.«
»Eine monumentale komparatistische Studie.«
»Entstanden ist dabei ein staunenswertes, erkenntnissattes Panorama der politischen Landschaft Europas in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.«
»Ein sehr lesenswertes Buch.«
»Überaus anregend ist das historische Panorama, das Paul Ginsborg zeichnet. Das Buch ist anschaulich und ohne Vorkenntnisse lesbar.«
»Paul Ginsborgs Buch „Die geführte Familie“ ist eine bahnbrechende umfassende Studie; detail- und anekdotenreich, ist sie unterhaltsam und erkenntnisreich zugleich. Und zudem hochaktuell.«
»Ginsborg trägt riesige Menge an Material zusammen, das er klug und spannend präsentiert.«
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- Artikel-Nr.: SW9783455851212110164