Ein bürgerliches Pulverfass?
Waffenbesitz und Waffenkontrolle in der alteuropäischen Stadt
Das Spannungsverhältnis von Waffenbesitz und dem bürgerlichen Selbstverständnis steht im Zentrum der vor allem frühneuzeitlich ausgerichteten Beiträge. Neben dem Bürgerrecht, das in Bürgerbüchern aufgezeichnet wurde und verpflichtend Waffenbesitz einforderte, werden auch die Strategien des bürgerlichen Waffenerwerbs beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Orte der Waffen in der Stadt: Bürgerliche Schießstätten, Zeughäuser und Pulvertürme waren in vielen Städten anzutreffen. Die Waffen in den Händen der Bürger führten aber auch zu Problemen, die sich wiederum in Gerichtsakten niederschlugen. Verschiedene Bewohnergruppen in der Stadt werden zudem nach ihrem Verhältnis zum Waffenbesitz vorgestellt: Kleriker und Juden hatten, anders als dies die Normen vorsahen, vielfachen Umgang mit Waffen.
Werner Freitag ist Professor für westfälische Landesgeschichte an der Universität Münster und wissenschaftlicher Vorstand des Instituts für vergleichende Städtegeschichte.. Er ist der zweite Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen sowie Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, der Volkskundlichen Kommission für Westfalen und im Komitee der AG Landesgeschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD).
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- Artikel-Nr.: SW9783412521097110164
- Artikelnummer SW9783412521097110164
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Mit
Werner Freitag, Martin Scheutz, Regula Schmid Keeling, Martin Scheutz, Michael Prokosch, Holger Th. Gräf, Hiroyuki Saito, Dagmar Ellerbrock, Enno Bünz, Markus J. Wenninger, Gerd Schwerhoff
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 227
- Veröffentlichung 18.01.2021
- ISBN 9783412521097
- Verlag Böhlau Köln