Mittelalterliche Rechtstexte und mantische Praktiken
Prognostik, Divination, Mantik und Wahrsagerei sind im mittelalterlichen Recht vielfach gegenwärtig. Doch rechtfertigt die Gegenwart dieser Thematik in den Rechtsquellen einen Rückschluss auf die Praxis? Reagierten die einzelnen Texte tatsächlich auf jeweils zeitgenössische Praktiken oder wurde vielleicht nur älteres Traditionsgut aus rechtssystematischen Gründen immer wieder fortgeschrieben? Von der Beantwortung dieser Frage hängt auch ab, welchen Stellenwert die prognostischen Praktiken in der Lebenswelt besaßen. In diesem Band analysieren ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur, in welcher Varianz und in welcher Kontinuität die Thematik der Prognostik in Rechtstexten des frühen und hohen Mittelalters erscheint, sondern fragen auch nach Überlieferung und Sitz im Leben. Zu den untersuchten Quellen gehören Sammlungen kirchlichen und weltlichen Rechts, Bußbücher sowie päpstliche Schreiben.
Prof. Dr. Klaus Herbers ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2005 Sekretär der Pius-Stiftung für Papsturkundenforschung.
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- Artikel-Nr.: SW9783412520502110164
- Artikelnummer SW9783412520502110164
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Mit
Klaus Herbers, Hans Christian Lehner, Klaus Herbers, Cornelia Scherer, Hans Christian Lehner, Ludger Körntgen, Birgit Kynast, Roy Flechner, Lotte Kéry, Lukas Bothe
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 152
- Veröffentlichung 16.11.2020
- ISBN 9783412520502
- Verlag Böhlau Köln