Gegenpäpste
Ein unerwünschtes mittelalterliches Phänomen
Gegenpäpste durchziehen die Kirchengeschichte von der Spätantike bis zum Ende des Mittelalters. Dabei ist der mehrdeutige Begriff zugleich zeitgenössisches Stigma und Urteil "ex post". Er schließt die so Bezeichneten aus der historischen Reihe der Nachfolger Petri aus und raubt ihnen plakativ jede Legitimation. Der Band unternimmt erstmals den Versuch, die teils hartnäckig geführten Konkurrenzkämpfe um das römische Bischofsamt systematisch zu beleuchten: Kommunikations-, Handlungs- und Legitimationsstrategien der Protagonisten sowie die Wahrnehmungsmuster der Zeitgenossen stehen im Mittelpunkt. In dieser Perspektive bilden die "Gegenpäpste" gleichsam Prüfsteine, an denen Reichweite und Fragilität des universalen Autoritätsanspruchs des mittelalterlichen Papsttums sichtbar werden.
Harald Müller ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte an der RWTH Aachen University und Leiter des DFG-geförderten Projekts 'Gegenpäpste. Prüfsteine universaler Autorität im Mittelalter'.
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- Artikel-Nr.: SW9783412217112110164
- Artikelnummer SW9783412217112110164
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Mit
Harald Müller, Brigitte Hotz, Nicolangelo D'Acunto, Óscar Villarroel González, Andreas Rehberg, Armand Jamme, Jochen Johrendt, Ursula Lehmann, Gerald Schwedler, Otfried Krafft, Hélène Millet, Rudolf Schieffer, Patrick Zutshi, Klaus Herbers, Werner Maleczek, Kai-Michael Sprenger
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 468
- Veröffentlichung 03.09.2012
- ISBN 9783412217112
- Verlag Böhlau Köln