Über die Rechtfertigung
Eine Soziologie der kritischen Urteilskraft
Menschliches Miteinander ist einerseits stets von Konflikten durchzogen und andererseits von dem Bedürfnis nach Konsens geprägt.
Luc Boltanski und Laurent Thévenot untersuchen, auf welche Weise sich die Mitglieder einer Gesellschaft über die wesentlichen Aspekte des Zusammenlebens verständigen und welches Bindeglied für ein harmonisches und allseits akzeptiertes Miteinander sorgt.
Sie arbeiten sechs für unsere heutige Gesellschaft konstitutive Rechtfertigungsprinzipien heraus und überprüfen ihr Modell der Rechtfertigungsordnungen u. a. an Managementhandbüchern, die den Mitarbeitern eines Unternehmens Leitlinien für professionelles Verhalten vermitteln.
Boltanski und Thévenot entwickeln ein sowohl theoretisch fundiertes als auch empirisch abgesichertes Modell gesellschaftlichen Handelns.
Luc Boltanski ist Professor für Soziologie an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris.
Veröffentlichungen auf Deutsch: "Die Führungskräfte. Die Entstehung einer sozialen Gruppe", Frankfurt am Main/New York 1990; "Der neue Geist des Kapitalismus" (zus. mit Ève Chiapello), Konstanz 2003; "Soziologie und Sozialkritik", Berlin 2010; "Rätsel und Komplotte: Kriminalliteratur, Paranoia, moderne Gesellschaft", Berlin 2013
Laurent Thévenot, Ökonom und Soziologe, ist Professor am Centre Georg Simmel der EHESS in Paris und Statistiker am Institut National de la Statistique et des Études Économiques, Paris (INSEE, Laboratoire de Sociologie Quantitative). Letzte französische Monographie: "L'action au pluriel: Sociologie des régimes d'engagement", Paris 2006
Inhalt
Wie wir dieses Buch geschrieben haben
Der Rechtfertigungsimperativ
Die Gemeinwesen
Die gemeinsamen Welten
Die Kritik
Die Beschwichtigung der Kritik
Nachwort
Bibliographie
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- Artikel-Nr.: SW245819