Die Grenzen der Toleranz
Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen
Die offene Gesellschaft hat viele Feinde. Die einen streiten für »Allah«, die anderen für die Rettung des »christlichen Abendlandes«, letztlich aber verfolgen sie das gleiche Ziel: Sie wollen das Rad der Zeit zurückdrehen und vormoderne Dogmen an die Stelle individueller Freiheitsrechte setzen. Wie sollen wir auf diese doppelte Bedrohung reagieren? Welche Entwicklungen sollten wir begrüßen, welche mit aller Macht bekämpfen? Michael Schmidt-Salomon erklärt, warum grenzenlose Toleranz im Kampf gegen Demagogen auf beiden Seiten nicht hilft und wie wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, um unsere Freiheit zu verteidigen.
Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil., geboren 1967, ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Er ist häufiger Interviewpartner in Presse, Funk und Fernsehen. Bei Piper erschienen von ihm "Jenseits von Gut und Böse", "Leibniz war kein Butterkeks" (mit Lea Salomon) sowie zuletzt "Keine Macht den Doofen". Weiteres zum Autor: schmidt-salomon.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Toleranz im Zeitalter des Empörialismus
Auch Streiten will gelernt sein: Ein Blick in die Abgründe der Islamdebatte
Feindbild Islam
Feindbild Islamkritik
Die große Begriffsverwirrung
Zwischen den Fronten
Der islamische Faschismus
Der islamische Humanismus
Die verhinderte Streitkultur und ihre Folgen
Die Spielregeln des zivilisierten Widerstreits: Eine kurze Geschichte der Toleranz
Die mühsame Wiedergeburt der Toleranz
Die Grenzen der Toleranz
Toleranz versus Akzeptanz
Die Kunst der zivilisierten Verachtung
Vorsicht vor falscher Nachsicht
Die Grundlagen einer rationalen Debatte
Wofür es sich zu streiten lohnt: Die Prinzipien der offenen Gesellschaft
Freiheit und Gleichheit
Selbstbestimmung statt Gruppenzwang
Säkularismus ist die Lösung
Bildung für alle
Abschreckung durch Freiheit: Wie wir die offene Gesellschaft verteidigen sollten
Anmerkungen
»Entlang der aktuellen Islamdebatte und anhand einer kurzen Geschichte der Toleranz führt der Autor seine Leser zu einer zentralen Unterscheidung: Tolerieren heißt noch lange nicht akzeptieren. Tolerieren heißt »aushalten«. Akzeptieren bedeutet, etwas gutzuheißen. (...) Schmidt-Salomon plädiert dafür, dass wir die anstrengende »Kultur des Streitens« wieder aktivieren, jenseits des »Empörialismus«. Und dass wir immer wieder neu definieren, was es zu tolerieren und was es zu akzeptieren gilt.«
»Ein spannend lesbares, uneingeschränkt empfehlenswertes Buch, das gerade in Zeiten von Unsicherheit und hohen Herausforderungen Klarheit zu grundlegenden Fragen unseres Umgangs mit Werten, Umbrüchen und Veränderungen unserer Lebenswelt vermittelt und gleichzeitig Wege zu deren Bewältigung aufzeigt.«
»Erhellend ist die Darstellung der Islamdebatte. Es gelte zu unterscheiden zwischen dem politischen Islam als einer religiös-faschistischen Herrschaftsideologie und dem islamischen Humanismus der allermeisten Muslime. Zwar gebe es historische Bezüge zwischen Faschismus und Islamismus, aber dies dürfe nicht dazu verleiten, zu glauben, dass Muslime mehrheitlich faschistisch denken. (...) Der Autor argumentiert klug und für ein breites Publikum verständlich, immer im Sinne der Aufklärung und des Humanismus.«
»Das Buch ist auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlenswert.« weniger anzeigen expand_less
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- Artikel-Nr.: SW9783492952545425031
- Artikelnummer SW9783492952545425031
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Autor
Michael Schmidt-Salomon
- Wasserzeichen ja
- Verlag Piper ebooks
- Seitenzahl 215
- Veröffentlichung 04.10.2016
- ISBN 9783492952545