Schmerz und Gegenwart
Ritzungen
Leben wir in einer Verdrängungsgesellschaft?
Der Einzelne ist nicht von Interesse, nur sein Funktionieren im System, in der Gemeinschaft der Unfähigen. Der Einzelne ist unterschiedslos verbrauchbar. Das Ziel der Verdrängungsgesellschaft ist der optimale Verbrauch und die Vernutzung des Seienden in all seinen Erscheinungsformen
– und ihr Mittel dazu die Verdrängung.
Kein Mensch ist zur Vernutzung und zum Verbrauch und zur Erhöhung eines anderen Menschen oder Bestätigung eines Systems geboren.
Wo dies geschieht, wird er, als Verdrängter, zum Zeichen für das Verdrängte – und das ist, im letzten, die Freiheit.
Die Freiheit, zu wählen.
Die Freiheit, sich zu entscheiden.
Alfred Goubran lebt in Wien. Umfangreiche literarische Tätigkeit als Schriftsteller, Rezensent, Übersetzer (Der parfümierte Garten, Die gelbe Tapete), Herausgeber (Staatspreis. Der Fall Bernhard) und Verleger (edition selene bis 2010). Seit 2010 betreibt er die Musikprojekte [goubran]
und NABIL.
Bei Braumüller erschienen: Ort, Erzählungen (2010), AUS., Roman (2010), Kleine Landeskunde, Essai (2012), Der gelernte Österreicher, Idiotikon (2013), Durch die Zeit in meinem Zimmer, Roman (2014), Das letzte Journal, Roman (2016) und Herz, Eine Verfassung (2017).
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- Artikel-Nr.: SW9783992002559110164
- Artikelnummer SW9783992002559110164
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Autor
Alfred Goubran
- Wasserzeichen ja
- Verlag Braumüller Verlag
- Seitenzahl 144
- Veröffentlichung 11.10.2019
- ISBN 9783992002559
- Wasserzeichen ja