Wandlungsdynamiken transnationaler Familien unter Krisenbedingungen

Biographische Perspektiven auf Familienfigurationen zwischen Spanien und Ecuador

Gesellschaftliche Umbrüche bedeuten für Migrierende und ihre Familien eine besondere Herausforderung; zusätzlich zur meist notwendigen Neuaushandlung der Beziehungen nach der Migration eines Familienmitglieds. Die biographisch angelegte Fallstudie untersucht diesen Prozess in grenzübergreifend organisierten ecuadorianischen Familien und schaut besonders auf sich verschiebende Machtbalancen. Die Bedeutung der jüngsten Wirtschaftskrise im Ankunftsland Spanien wird dabei vor dem Hintergrund eines mehrere Jahrzehnte andauernden familialen Wandlungsprozesses erschlossen. Im Ergebnis erweist sich die Krise als weniger einschneidend als zuvor angenommen, wobei die... alles anzeigen expand_more

Gesellschaftliche Umbrüche bedeuten für Migrierende und ihre Familien eine besondere Herausforderung; zusätzlich zur meist notwendigen Neuaushandlung der Beziehungen nach der Migration eines Familienmitglieds. Die biographisch angelegte Fallstudie untersucht diesen Prozess in grenzübergreifend organisierten ecuadorianischen Familien und schaut besonders auf sich verschiebende Machtbalancen. Die Bedeutung der jüngsten Wirtschaftskrise im Ankunftsland Spanien wird dabei vor dem Hintergrund eines mehrere Jahrzehnte andauernden familialen Wandlungsprozesses erschlossen. Im Ergebnis erweist sich die Krise als weniger einschneidend als zuvor angenommen, wobei die Resilienz familialer Machtverhältnisse als ambivalent bewertet wird.



Dr. Christian Schramm, Fakultät

für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum



1 Einleitung

2 Der Forschungsgegenstand Familie aus figurations-, transnationalisierungs- und biographietheoretischer Perspektive

2.1 Bedeutung und Struktur von Familie

2.2 Familie als Figuration

2.3 Transnationale Familien - spezifische Ausprägung der Internationalisierung von Vergesellschaftung

2.4 Biographietheoretische Überlegungen

2.5 Synthese, Forschungsfragen und theoretisch-konzeptionelle Rahmung

3 Lateinamerikanische Familien und Forschungslücken zu transnationalen familialen Wandlungsdynamiken

3.1 Familie in Lateinamerika und Ecuador

3.2 Diversität der Wandlungsprozesse in transnationalen Familien

3.3 Abrupter Wandel der Kontextbedingungen und transnationale Familiendynamiken - die globale Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2007/2008

3.4 Forschungslücke und forschungsleitende Annahmen

4 Methodologie und Methoden

4.1 Wissenschaftstheoretische Grundlagen

4.2 Methodologische Prinzipien (Forschungslogik)

4.3 Forschungsprozess und Methoden (Forschungstechniken)

5 Kontext

5.1 Gesellschaftliche Entwicklungen in Ecuador im 19. und 20. Jahrhundert

5.2 Urbanisierungs- und Ansiedlungsprozesse in Guayaquil im 20. und 21. Jahrhundert

5.3 Migration aus Ecuador, 1990er Jahre bis 2015

5.4 Ecuador zwischen 1999 und 2015

5.5 Rahmenbedingungen im Ankunftsland Spanien bzw. Bilbao in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland bis 2008

5.6 Effekte der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007/2008

6 Fallanalysen

6.1 Familie Yaguana (Fam1)

6.2 Familie Moncada (Fam2)

6.3 Familie Gonzalez (Fam3)

6.4 Familie Arancho (Fam4)

6.5 Familie Quezada (Fam5)

6.6 Familie Morocho (Fam6)

7 Zusammenfassung Figurationsprozesse in transnationalen Familien und Individualbiographien

7.1 Vertikaler Fallvergleich Familie

7.2 Horizontaler Fallvergleich Familie

7.3 Fallvergleich Biographien

8 Fazit Kontinuität trotz Wandel: Ambivalenzen der Resilienz transnationaler Familien

9 Literatur

10 Anhang

10.1 Legende Familiengenogramme

10.2 Interviewprotokoll

10.3 Transkriptionsregeln

10.4 Transnationale Familien- und Lebensverläufe Familien 1, 2, 3, 5

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