Fiktion und Realität
Untersuchungen zur Kleidung und ihrer Darstellung in der Malerei am Beispiel von Claude Monets 'Femmes au jardin'
Kleidung und schmückendes Beiwerk prägen maßgeblich die äußere Erscheinung des Menschen und haben dementsprechend auch für die künstlerische Wiedergabe der menschlichen Gestalt einen seit jeher hohen Stellenwert. In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung des gemalten "Kostüms" in seinem vielschichtigen Verhältnis zur Realität unter kleidungs-, kunst- und kulturhistorischen Gesichtspunkten exemplarisch erörtert. Die Autorin präsentiert damit erstmals einen methodisch neuen, interdisziplinären Forschungsansatz, der aus einer vergleichenden Untersuchung von Kleidungsdarstellungen und entsprechenden erhaltenen Originalobjekten besteht.
Im Zentrum der Ausführungen steht das von Claude Monet 1866 als Manifest moderner Figurenmalerei konzipierte Gemälde der Femmes au jardin, dessen große modegeschichtliche Bedeutung im Kontext zahlreicher Bild- und Textquellen, vor allem aber in der unmittelbaren Konfrontation mit sieben, bisher wenig bekannten Kleidungsstücken der Zeit herausgearbeitet wird. Die Gegenüberstellung von Bild- und Sachüberlieferung erbringt über die konkrete Einzelstudie hinausgehede Aufschlüsse: Es zeigt sich, wie die in Bildern veranschaulichte optische Wirkung von Kleidung in der Zusammenschau mit Originalobjekten konkretisiert und durch sinnlich-imaginierende Wahrnehmungen vervollständigt wird.
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- Artikel-Nr.: SW9783958992214110164
- Artikelnummer SW9783958992214110164
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Autor
Birgit Haase
- Wasserzeichen ja
- Verlag VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
- Seitenzahl 410
- Veröffentlichung 01.01.2002
- ISBN 9783958992214
- Wasserzeichen ja