Himmel über Charkiw

Nachrichten vom Überleben im Krieg

Charkiw unterwegs – er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag . Der Tod ist allgegenwärtig, Freunde kommen um. Der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.« »Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der... alles anzeigen expand_more

Charkiw unterwegs – er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag. Der Tod ist allgegenwärtig, Freunde kommen um. Der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«





»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.«



»In einem Krieg, in dem Russland auch ukrainische Denkmäler zerstört, Museen bombardiert und Kunst plündert, sind Zhadans Texte ein kulturelles Aufbäumen gegen die Invasoren[.]«



»Der

Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.«



»Hier reihen sich vielmehr raue, ungeschliffene, aus dem Moment heraus verfasste Skizzen aneinander, die man in ihrer lakonischen Dringlichkeit atemlos verfolgt.«



»In seiner Kriegschronik tritt uns Zhadan zupackend und zärtlich entgegen, aber nie als Schwarzmaler. Im Gegenteil, er beschwört die Landsleute, den Kopf oben zu behalten.«



»

Himmel über Charkiw ist Beweis dafür, dass Literatur viele Formen haben kann. Zhadans Sprachgewandtheit, eine Mischung aus Poesie, Kurznachrichten und Songtexten als Kontrast zur Brutalität des Erlebten, macht die Inhalte erst erträglich.«



»[Serhij Zhadan] ist anarchisch und poetisch zugleich. Und er schreibt nicht nur für alle, sondern auch über alle, deren Leben und Lebensgefühl ohne ihn im Dunkeln bliebe.«



»[Zhadans] Facebook-Tagebuch ist viel mehr als nur eine Chronologie der Ereignisse.«



»

Himmel über Charkiw will keine ›Literatur‹ sein, sondern Zeugnis. Eine Stimme aus dem inneren des unverschuldeten Höllenfeuers, eine Stimme des Trotzes, eine Stimme, die um keinen Preis dieses eine verlieren will; die Hoffnung.«



»Ein Dokument der Menschlichkeit.«



Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw, Ukraine.



Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.



Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.

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  • Artikelnummer SW9783518775233450914
  • Autor find_in_page Serhij Zhadan
  • Mit find_in_page Sabine Stöhr, Juri Durkot
  • Autoreninformationen Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren,… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Suhrkamp Verlag
  • Seitenzahl 239
  • Veröffentlichung 10.10.2022
  • ISBN 9783518775233

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