Wie ich einmal ohne Dich leben soll, mag ich mir nicht vorstellen
Briefwechsel mit den Freundinnen Charlotte Beradt, Rose Feitelson, Hilde Fränkel, Anne Weil-Mendelsohn und Helen Wolff
Freundschaft, so Arendt in ihrem Denktagebuch,gehört zu den »tätigen Modi des Lebendigseins«, und Briefe sind deren herausragende Zeugnisse. Dieser Band versammelt weitgehend unveröffentlichte Briefwechsel der politischen Philosophin mit ihren langjährigen Freundinnen Charlotte Beradt, Rose Feitelson, Hilde Fränkel, Anne Weil-Mendelsohn und Helen Wolff. Neben den gemeinsamen Projekten prägte die Freundschaften auch, dass alle Frauen die Wirklichkeiten von Emigration und Immigration kannten. Die Briefwechsel führen mitten hinein in Arendts Gedanken- und Arbeitswelt, sie erzählen Privates und Alltägliches aus fünf sehr unterschiedlichen, intensiv gelebten Freundschaften.
Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 emigrierte sie nach Paris, 1941 nach New York. Von 1946 bis 1948 war sie als Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. Sie war Professorin für Politische Theorie in Chicago und lehrte ab 1967 an der New School for Social Research in New York. Zuletzt erschien bei Piper "Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur?".
Vorwort
Anne Weil
Einführung
Zur Geschichte der Freundschaft und ihrer Briefzeugnisse
"Beste Freundin", aber in Grenzen
Die erhaltenen Briefe – "rapports" aus dem Hause Weil
Berufliches und privates Leben der Anne Weil
Der freundschaftliche Blick auf die Schriftstellerin Hannah Arendt
Wechselseitige Besorgtheiten
Was es heißt, "selbstverständlich" Jüdin zu sein
Die letzten Jahre
Die ausgewählten Briefe 1941 bis 1975
Hilde Fränkel
Einführung
Die Einzigartigkeit einer Freundschaft.
"… dass Du keine Intellektuelle bist"
Eine Intimität, die unverlierbar ist
Die erotische Genialität Hilde Fränkels
Amerika – Europa
Der Tod der Freundin
Die Briefe 1949 bis 1950
Charlotte Beradt
Einführung
Eine Ménage à trois, die nicht gelingen konnte
Ich bin froh, dass Lotte die Adressen hat …
Der eigene Weg der Journalistin Beradt
Eine Amerikanerin in der DDR . Eine Hommage an Heinrich Blücher
Das Dritte Reich des Traums und der indirekte Dialog mit Arendt
Der halbierte Nachlass
Die ausgewählten Briefe 1955 bis 1976
Rose Feitelson
Einführung
Rose Feitelson, die "eigentlich den Literaturpreis verdient hat"
Die politische Berichterstatterin
"Wirklich, eines Tages müssen wir zusammen reisen"
Die Briefe 1952 bis 1963
Helene (Helen) Wolff
Einführung
Freundschaft zu viert und zu dritt
Gemeinsame Arbeit – geteilte Sorgen
Das Du
Nachgedanken der überlebenden Freundin
Die ausgewählten Briefe 1954 bis 1975
Weitere Texte
Editorische Notiz
Allgemeines
Zu den Briefen Arendt – Beradt
Zu den Briefen Arendt – Feitelson
Zu den Briefen Arendt – Fränkel
Zu den Briefen Arendt – Weil
Zu den Briefen Arendt – Wolff
Sonstige benutzte Archivalien
Abkürzungen
Abgekürzt zitierte Literatur
Personenregister
»Alle Spielformen, Spannungen und Spezialitäten der Freundinnenschaft sind hier versammelt. Und Arendt erblüht durch die Augen der ihr zugeneigten Frauen als geistig-gefühlvolle Ausnahmeerscheinung.«
»Ein aufschlussreiches Buch.«
»Der Band ist eine weite Reise durch den Arendt-Kosmos und zugleich ein Lehrbuch weiblicher Herzlichkeit.«
»Viele Facetten einer faszinierenden Frau lernt man hier kennen.« weniger anzeigen expand_less
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