Wolfgang Koeppen & Alfred Döblin

Topographien der literarischen Moderne

Wolfgang Koeppen & Alfred Döblin
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Das Jahrbuch "treibhaus" ist der Erforschung deutschsprachiger Literatur in den 1950er Jahren gewidmet. Damit gerät eine Dekade höchster Ambivalenz in den Blick, deren Eckpunkte mit Konservatismus und Avantgarde nur annähernd benannt sind. Kontinuität und Diskontinuität im engen Nebeneinander bestimmen das literarische Feld. Der programmatische Titel, eine Hommage an Wolfgang Koeppens bahnbrechenden Roman, lässt Dunst, Abgeschlossenheit, Künstlichkeit ebenso assoziieren wie das Wuchern seltener Pflanzen. Metaphorisch wird die Atmosphäre der Nachkriegszeit zwischen Fünfjahresplan und Wirtschaftswunder, Kulturbund und Kaltem Krieg getroffen.... alles anzeigen expand_more

Das Jahrbuch "treibhaus" ist der Erforschung deutschsprachiger Literatur in den 1950er Jahren gewidmet. Damit gerät eine Dekade höchster Ambivalenz in den Blick, deren Eckpunkte mit Konservatismus und Avantgarde nur annähernd benannt sind. Kontinuität und Diskontinuität im engen Nebeneinander bestimmen das literarische Feld. Der programmatische Titel, eine Hommage an Wolfgang Koeppens bahnbrechenden Roman, lässt Dunst, Abgeschlossenheit, Künstlichkeit ebenso assoziieren wie das Wuchern seltener Pflanzen. Metaphorisch wird die Atmosphäre der Nachkriegszeit zwischen Fünfjahresplan und Wirtschaftswunder, Kulturbund und Kaltem Krieg getroffen. Die Entwicklung der Literatur in beiden deutschen Staaten sowie in den deutschsprachigen Nachbarländern, von der Nachkriegszeit bis zu den 1960er Jahren, erfordert unter den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen erhöhte Aufmerksamkeit. "treibhaus" bietet der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Zeitraum ein Forum.



Günter Häntzschel, em. Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 18.–20. Jahrhunderts und deren Sozialgeschichte; die 1950er Jahre. Bücher und Aufsätze u.a. zu Annette von Droste-Hülshoff, Johann Heinrich Voß, Gottfried August Bürger, Bildung und Kultur bürgerlicher Frauen, Literatur der 50er Jahre.

Ulrike Leuschner, Editionsphilologin an der Forschungsstelle Merck der TU Darmstadt. Publikationen zur Literatur des 18. – 20. Jahrhunderts, Herausgeberin des "Briefwechsels" und der "Gesammelten Schriften" von J. H. Merck.

Walter Erhart ist Professor für germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Literaturtheorie, Wissenschaftsgeschichte, Reiseliteratur sowie Gender Studies.



"Editorial"

- Walter Erhart: Koeppen & Döblin. Topographien der literarischen Moderne

"I. Erinnerung"

- Gabriele Sander: Im "unordentlichen verwirrenden Netz" der Erinnerungen: Alfred Döblins "Erster Rückblick" und Wolfgang Koeppens "Jugend" im Vergleich

- Karol Sauerland: Döblins Rückblick

- Ryszard Spodzieja: Wolfgang Koeppen: literarische Reflexionen über die Kindheit

- Karl Prümm: "Ich weiß, man kann mit den Mitteln des Films dichten."

- Helmut Kiesel: Die Moritaten in "Berlin Alexanderplatz": eine Stettiner Reminiszenz?

"II. Schauplätze"

- Sabina Becker: Ein verspäteter Modernist? Zum Werk Wolfgang Koeppens im Kontext der literarischen Moderne

- Manfred Durzak: Der Autor als literarischer Architekt? Städtebilder bei Döblin und Koeppen

- Monika Tokarzewska: Wolfgang Koeppens "Amerikafahrt"

- Grazyna Kwiecinska: Die Heimatlosigkeit eines Berliners. Zu Alfred Döblins Reiseberichten "Reise in Polen" und "Schicksalsreise. Bericht und Bekenntnis"

- Oliver Simons: Topographie und Archäologie des Erzählens - Döblins "Amazonas"-Roman

- Friedhelm Marx: Zwischen Provinz und Metropole. Alfred Döblin, Friedo Lampe, Wolfgang Koeppen

"III. Bildräume"

- Günter Häntzschel: Russland, Amerika und Deutschland im 'magischen Realismus'. Neue Lesarten der Reisebücher von Wolfgang Koeppen

- Dorothee Kimmich: Die Lust am Überleben: Sexualität und Kunst in den Romanen Wolfgang Koeppens

- Monika Albrecht: "Spiegel, die immer nur dich zeigen, Kaliban" - Alfred Döblin und Wolfgang Koeppen aus postkolonialer Sicht

- Dietmar Voss: Das Meer, der Wahn und die Großstadt. Magische Bildräume bei Döblin und Koeppen

- Carmen Ulrich: "Wer die Schönheit angeschaut mit Augen ..." Über das Verhältnis von Kunst und Natur in Koeppens "Chausseehaus"-Tragödie und Döblins "Sommerliebe"

"IV. Danksagung"

"Adressen-Verzeichnis der AutorInnen"

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