Politik und die englische Sprache
In seinem Essay "Politics and the English Language" beklagt George Orwell die Verflachung und Verkommenheit der politischen Sprache in England. Er argumentiert, dass politische Schreibweisen dazu neigen, komplexe Ideen und Gedanken in einfache, leere Floskeln und Phrasen zu verwandeln. Dies führt nicht nur zu einer Verminderung der kritischen Denkfähigkeit, sondern auch zu einem Verlust der sprachlichen Vielseitigkeit und Klarheit. Orwell plädiert daher für eine Rückbesinnung auf die Grundlagen der klaren und präzisen Sprache, die es ermöglicht, komplexe Ideen und Gedanken auszudrücken und zu diskutieren. Nur so kann politische Sprache ihren Zweck erfüllen und die Öffentlichkeit informieren und beteiligen.
Eric Arthur Blair (25. Juni 1903 – 21. Januar 1950), besser bekannt unter seinem Pseudonym George Orwell, war ein englischer Schriftsteller, Essayist, Journalist und Kritiker. Seine Arbeit zeichnet sich durch Gesellschaftskritik, Opposition zum Totalitarismus und Unterstützung des demokratischen Sozialismus aus. Er ist bekannt für die allegorische Novelle "Farm der Tiere" (1945) und den dystopischen Roman "1984" (1949). Seine Sachbücher, darunter "Homage to Catalonia" (1938), ein Bericht über seine Erfahrungen als Soldat für die republikanische Fraktion von des Spanischen Bürgerkriegs (1936–1939), werden ebenso hoch geschätzt wie seine Essays zu Politik, Literatur, Sprache und Kultur.
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- Artikel-Nr.: SW9783757515973110164