Gesundheit bringt Wohlstand

In vielen ländlichen Gebieten Afrikas ist die Mütter- und Kindersterblichkeit immer noch hoch, weil es vor Ort keine Chirurgen gibt. Viele Kinder brechen die Schule ab, weil sie wegen einer Behinderung den langen Weg zur Schule nicht schaffen. Frauen kann nach einer schweren Geburt durch eine Operation geholfen werden – ebenso älteren Menschen, die durch den grauen Star zu erblinden drohen. Werden angeborene Fehlbildungen wie die Gaumenspalte operiert, können Kinder besser ernährt werden. Emmanuel M. Makasa, Chirurg und Vertreter Sambias bei den Vereinten Nationen, setzt sich seit Jahren dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu chirurgischen... alles anzeigen expand_more

In vielen ländlichen Gebieten Afrikas ist die Mütter- und Kindersterblichkeit immer noch hoch, weil es vor Ort keine Chirurgen gibt. Viele Kinder brechen die Schule ab, weil sie wegen einer Behinderung den langen Weg zur Schule nicht schaffen. Frauen kann nach einer schweren Geburt durch eine Operation geholfen werden – ebenso älteren Menschen, die durch den grauen Star zu erblinden drohen. Werden angeborene Fehlbildungen wie die Gaumenspalte operiert, können Kinder besser ernährt werden.

Emmanuel M. Makasa, Chirurg und Vertreter Sambias bei den Vereinten Nationen, setzt sich seit Jahren dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu chirurgischen Leistungen erhalten. Besonders am Herzen liegt ihm die chirurgische Versorgung der ländlichen Bevölkerung in Entwicklungsländern. Außerdem möchte er körperlich beeinträchtigten Menschen das Leben erleichtern.

Dieser Essay ist der dritte aus der Reihe "Big Ideas" der Europäischen Investitionsbank. Die beiden vorherigen Essays widmeten sich den Themen Wasser und künstliche Intelligenz.



Professor Emmanuel Malabo Makasa war bis vor Kurzem beim sambischen Gesundheitsexpertenrat (Health Professional Council of Zambia) im Bereich Approbationen tätig. Er ist Honorarprofessor an der Abteilung Chirurgie, Institut für Klinische Medizin, Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität von Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika (01.04.2017–31.03.20). Prof. Makasa war fünf Jahre lang (2012–2017) als Global Health Diplomat der Republik Sambia bei den Vereinten Nationen in Genf und Wien tätig. In dieser Zeit überzeugte er die 194 Mitgliedstaaten der Weltgesund-heitsorganisation davon, Chirurgie und Anästhesie als Teile des Gesundheitswesens und der medizinischen Primärversorgung zu betrachten und als Bestandteil der flächendeckenden Gesundheitsversorgung und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Weiterhin war Prof. Emmanuel M. Makasa als technischer Koordinator für die Gesundheitsattachés der Ständigen Vertretungen der Afrikanischen Union bei den UN in Genf tätig (2014).

Prof. Makasa ist erfahrener Orthopäde und Unfallchirurg und wurde dann Global Health Diplomat. Zuvor war er im sambischen Gesundheitsministerium als stellvertretender Direktor für Notfallversorgung tätig. Ferner war er Generalsekretär des sambischen Medizinerverbandes sowie der chirurgischen Gesellschaft von Sambia (SSZ). Prof. Makasa ist Honorary Fellow am College of Surgeons of East Central & Southern Africa. Er hat einen Sitz im Beirat der G4-Allianz sowie des Kuratoriums der Stiftung Lusaka Orthopaedics Research & Education Trust. In der Vergangenheit war er Lehrbeauftragter an der Universität von Sambia, Fachbereich Medizin. Prof. Makasa war Hugh-Greenwood-Dozent des britischen Kinderchirurgenverbands (2017) und A.J.-Orenstein-Dozent (2017) an der Universität von Witwatersrand. Er erhielt ein Fulbright-Stipendium vom US-Außenministerium und weitere Förderungen in Form eines Dr. Benjamin L. Van Duuren Travel Grant, Ridge Bursary und AO Foundation Educational Grant.

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