Raubdruck, Warnrufe und Wachsamkeit bei Europäischen Zieseln

Spermophilus citellus citellus

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In einer zweijährigen Freilandstudie wurde der Raubdruck auf eine Population von Spermophilus citellus citellus und die diesbezügliche Reaktion der potentiellen Beutetiere untersucht. Es zeigte sich, dass das Auftreten der häufigsten Predatoren, nämlich streunender Hauskatzen, saisonalen Schwankungen unterworfen war und nach dem Erscheinen der Jungtiere an der Oberfläche sein Maximum erreichte. Juvenile Ziesel waren somit die bevorzugte Beute von Katzen, daneben auch von Raubvögeln: Bei ca. 78 % der beobachteten Erbeutungen waren Angehörige dieser Altersklasse betroffen, dies entsprach etwa 19 % der im... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Zusammenfassung:

In einer zweijährigen Freilandstudie wurde der Raubdruck auf eine Population von Spermophilus citellus citellus und die diesbezügliche Reaktion der potentiellen Beutetiere untersucht.

Es zeigte sich, dass das Auftreten der häufigsten Predatoren, nämlich streunender Hauskatzen, saisonalen Schwankungen unterworfen war und nach dem Erscheinen der Jungtiere an der Oberfläche sein Maximum erreichte. Juvenile Ziesel waren somit die bevorzugte Beute von Katzen, daneben auch von Raubvögeln: Bei ca. 78 % der beobachteten Erbeutungen waren Angehörige dieser Altersklasse betroffen, dies entsprach etwa 19 % der im Untersuchungsgebiet geborenen bzw. dorthin eingewanderten Jungtiere.

Ziesel reagierten auf die Anwesenheit von Räubern mit Warnrufen, und zwar v.a. Muttertiere, nachdem ihr Wurf an der Oberfläche erschienen war, und entwöhnte Juvenile. Der Aktivitätsanteil bipeder Haltungen wurde sowohl durch Warnrufe als auch durch anwesende Räuber verlängert. Zusammen mit anderen Faktoren hatten Warnrufe und Predatoren je nach Alters-Geschlechtsklasse unterschiedlich starke Effekte auf die bipede Wachsamkeit. Sowohl das Warnruf- als auch das Wachsamkeitsverhalten variierte also je nach Kontext, zwischen den Altersgeschlechtsklassen und im saisonalen Verlauf.

Ziesel, die öfter Warnrufe ausstießen bzw. ihren Wachsamkeitsanteil den Randbedingungen entsprechend anpassten, steigerten ihren Überlebenswert. Junge Ziesel profitierten v.a. von Warnrufen ihrer Wurfgeschwister, während die Rufe reproduzierender Weibchen keinen Einfluss auf die Zahl erbeuteter Jungtiere hatten.



Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:

Einleitung1

Material und Methoden4

Jahreszyklus5

Datenaufnahme6

Analyse und Statistik8

Ergebnisse10

1.Predatoren10

Beobachtete Erbeutungen12

2.Warn- und Wachsamkeitsverhalten13

2.1Einfluss von Predatoren13

2.2Alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede15

2.3Einfluss ökologischer Strukturen18

2.4Saisonaler Verlauf19

3.Auswirkungen von Warn- und Wachsamkeitsverhalten22

Diskussion24

Zusammenfassung37

Summary38

Literatur39



Inhaltsangabe:Zusammenfassung:

In einer zweijährigen Freilandstudie wurde der Raubdruck auf eine Population von Spermophilus citellus citellus und die diesbezügliche Reaktion der potentiellen Beutetiere untersucht.

Es zeigte sich, dass das Auftreten der häufigsten Predatoren, nämlich streunender Hauskatzen, saisonalen Schwankungen unterworfen ...



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