Zu schön, um falsch zu sein
Über die Ästhetik in der Naturwissenschaft
Sind Wahrheit und Schönheit verbunden? Hilft es Naturwissenschaftlern, wenn sie ästhetisch denken? Lehrt uns Schönheit etwas über die Natur?
Wenn einem wissenschaftlichen Gedanken Schönheit zukommt, steigt seine Glaubwürdigkeit: Zu diesem Satz haben sich führende Physiker seit Kepler und Newton bekannt, ohne rot zu werden. Umgekehrt ist manch ein wissenschaftlicher Gedanke zu hässlich, um wahr zu sein, und muss daher sterben. Doch warum orientieren sich Physiker so erfolgreich an ihrem Sinn für Ästhetik?
Olaf L. Müller schaut den Genies bei ihrer schönheitsbeflissenen Arbeit über die Schulter. Wie er anhand zahlloser Beispiele aus Kunst, Musik und Dichtung vorführt, bestehen enge ästhetische Verwandtschaften zwischen künstlerischen und naturwissenschaftlichen Errungenschaften: Unser Schönheitssinn konstituiert einen Teil dessen, was wir in der naturwissenschaftlichen Erkenntnis anstreben.
Wer geduldig ist, kann sich von diesem Buch wunderbar inspirieren lassen.
Olaf L. Müller, geboren 1966, studierte in Göttingen Philosophie und Mathematik (mit den Nebenfächern Informatik und Volkswirtschaftslehre). Nach Forschungsaufenthalten in Los Angeles (UCLA), Harvard und Krakau lehrte er in Göttingen und München (LMU). Seit 2003 ist er Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität Berlin. Im S. Fischer Verlag ist zuletzt von ihm erschienen: »Mehr Licht. Goethe mit Newton im Streit um die Farben« (2015).
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- Artikel-Nr.: SW9783104028675450914
- Artikelnummer SW9783104028675450914
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Autor
Olaf L. Müller
- Wasserzeichen ja
- Verlag FISCHER E-Books
- Seitenzahl 576
- Veröffentlichung 24.04.2019
- ISBN 9783104028675