Naturraumpotential und Landnutzung im Oudalan

Eine Fallstudie aus dem Sahel Burkina Fasos zur Anwendbarkeit von Fernerkundungsmethoden im regionalen Massstab

Der Sahel - ein fragiler Landschaftsraum Afrikas - ist seit den 1970er Jahren ein Sinnbild für die Überstrapazierung der Natur und ihre Verwüstung (Desertifikation) geworden. Umso wichtiger werden moderne Methoden zur Bewertung und Abschätzung des Naturraumpotenzials einer Landschaft. In welche Richtung wird sich eine Landschaft entwickeln ? Wie werden sich Dürreperioden als integraler Bestandteil des Sahels auf seine Ertragsfähigkeit und auf seine Naturraumausstattung (insb. Vegetation und Böden, Agrar- und Weidepotenzial) auswirken? Die Niederschlagsvariabilität ist ein Lebensentscheidender Faktor für diesen Raum und Trocken- bzw.... alles anzeigen expand_more

Der Sahel - ein fragiler Landschaftsraum Afrikas - ist seit den 1970er Jahren ein Sinnbild für die Überstrapazierung der Natur und ihre Verwüstung (Desertifikation) geworden. Umso wichtiger werden moderne Methoden zur Bewertung und Abschätzung des Naturraumpotenzials einer Landschaft. In welche Richtung wird sich eine Landschaft entwickeln ? Wie werden sich Dürreperioden als integraler Bestandteil des Sahels auf seine Ertragsfähigkeit und auf seine Naturraumausstattung (insb. Vegetation und Böden, Agrar- und Weidepotenzial) auswirken? Die Niederschlagsvariabilität ist ein Lebensentscheidender Faktor für diesen Raum und Trocken- bzw. Feuchtjahre können zu einer Verschiebung des Ackerbaus von mehreren 100 km nach Norden bzw. Süden führen. Die vorliegende Studie untersucht einen sahelischen Kernraum Burkina Fasos (Oudalan). Ausgehend von einer gründlichen Datensammlung über den Naturraum wird anhand moderner Gelände- und Fernerkundungsmethoden (Luft- und Satellitenbildanalysen) der Natur- und Kulturaum bewertet. Aufbauend auf dem detaillierten geographischen Basiswissen über den Naturraum können Fernerkundungsdaten tief greifend interpretiert werden, d.h., über die bildverarbeitungstechnischen und statistischen Methoden hinaus wird geographisches Raumwissen relevant.



Martin Kappas, Jahrgang 1961, studierte physische Geographie und Geologie mit dem Schwerpunkt Klimatologie und Geoökologie an der Universität Bonn. Seine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich der „Global Change“ und Klimafolgenforschung.

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