Abendlanddiskurse und Erinnerungsräume Europas im 19. und 20. Jahrhundert
Vorstellungen Europas, Selbst- und Fremdbilder, Raum- und Grenzkonstruktionen wurden und werden besonders seit der Sattelzeit um 1800 gerade auch über Diskurse eines 'Abendlandes' geformt. Abendlanddiskurse lassen sich als polyvalent einsetzbare, modellier- und adaptierbare Diskurskomplexe und als Gewebe von Erinnerungsdiskursen bezeichnen, die mal stärker nationalistisch, mal stärker religiös, mal stärker universalistisch ausgeformt, mehr oder weniger stark auf Grenzkonstruktion ausgerichtet sind und mehr oder weniger konkret politisch verwendet werden. Dem interdisziplinären Band wird die These zugrunde gelegt, dass Abendlanddiskurse wesentlich durch den Gebrauch von Gedächtnisbeständen, durch eine Pluralität miteinander verwobener Erinnerungsnarrative konstruiert werden. Im Fokus der Beiträge von Historikerinnen, Geschichtsdidaktikern und Literaturwissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz stehen Intellektuellendiskurse und deren Vermittlung im öffentlichen Raum, Literatur und Kunst.
Franziska Metzger ist Professorin für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Franziska Metzger ist Professorin für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Geschichte, Gedächtnis und Geschichtsdenken; Religionsgeschichte; Wissens- und Kulturgeschichte der Jahrhundertwende von 1900; Geschichtstheorie.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783412526139110164
- Artikelnummer SW9783412526139110164
-
Mit
Franziska Metzger, Heinz Sproll, Franziska Metzger, Heinz Sproll, Roland Innerhofer, Dominik Burkard, Paul Oberholzer, Dimiter Daphinoff, Melanie Stempfel, Frank Britsche, Jan Nelis, Armin Owzar, Irène Herrmann
- Verlag Böhlau Köln
- Seitenzahl 293
- Veröffentlichung 08.08.2022
- ISBN 9783412526139
- Verlag Böhlau Köln