Gedächtnisparagone – Intermediale Konstellationen
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Die Erforschung von Erinnerungskulturen hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten zunehmend auf deren Medialität konzentriert und den konstruktiven Anteil hervorgehoben, den Medien bei der Repräsentation von Vergangenheit übernehmen. Sobald diese spezifische Leistungsfähigkeit zum Gegenstand von Medienkonkurrenzen wird, entsteht ein Gedächtnisparagone. Dabei macht der Vergleich die memorialen Mechanismen und Potenziale der Medien sichtbar und verhandelbar. Das Referenzmodell zu diesem produktiven Konkurrenzverhältnis bildet der klassische Paragone, der Wettstreit der Künste von Leonardo da Vinci bis zu Gotthold Ephraim Lessing, in dem immer auch die Gedächtnisfunktion von Text, Bild und Ton debattiert wurde. Die hier versammelten Beiträge gehen dieser kontroversen intermedialen Konstellation von antiken Traumdarstellungen nach. Das Themenspektrum reicht von mittelalterlichen Andachtsbüchern über barocke Opern und Medaillen um 1800 bis zur gegenwärtigen Medienkunst.
Dr. Sabine Heiser vertritt zurzeit eine Professur im Fachbereich Architektur an der TU Darmstadt.
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- Artikel-Nr.: SW9783862340675110164
- Artikelnummer SW9783862340675110164
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Mit
Sabine Heiser, Christiane Holm, Jörg Jochen Berns, Hartmut Böhme, Wolfgang Ernst, Walburga Hülk-Althoff, Alma-Elisa Kittner, Joachim Knape, Lothar van Laak, Hans-Ulrich Reck, Ursula Bittrich, Joachim Penzel, Eva Bös, Günter Oesterle, Kirsten Dickhaut, Birgit Neumann, Jürgen Reulecke, Birgit Neumann
- Verlag V&R Unipress
- Seitenzahl 312
- Veröffentlichung 09.12.2009
- ISBN 9783862340675
- Verlag V&R Unipress