Richard Rorty zur Einführung
Richard Rorty (1931-2007), einst Außenseiter und Enfant terrible der analytischen Philosophie, war neben Jürgen Habermas und Jacques Derrida eine intellektuelle Leitfigur des 20. Jahrhunderts. Seine scharfe Kritik des Abbildcharakters der Philosophie fand eine Reihe von Schülern, u.a. Robert Brandom. Diese Einführung stellt das Gesamtwerk Rortys einschließlich der späten Texte zur amerikanischen Linken, zur Verwestlichung der Welt und gegen ein reaktionäres Bündnis zwischen Ökonomie und Regierungspolitik übersichtlich dar. Der erste Teil des Bandes entwickelt argumentativ Rortys philosophische Positionen, der letzte Teil widmet sich jener besonderen Mischung von Literatur, Politik und Philosophie, die Rorty als Erben einer linken Tradition von New Yorker Intellektuellen um den Partisan Review erscheinen ließ.
Walter Reese-Schäfer ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Die linguistische Wende
3. Kritik der Philosophie
3.1 Der Spiegel der Natur
3.2 Die Erfindung des Geistes: Die so genannte Bewusstseinsphilosophie
3.3 Gegen die Idee einer Erkenntnistheorie
3.4 Privilegierte Vorstellungen
3.5 Das Gegenkonzept: Hermeneutik als Philosophie ohne Spiegel
4. Philosophie als Schreibweise: Jacques Derrida
5. Rorty über die Postmoderne
6. Die dreifache Kontingenzerfahrung als Grundlage von Rortys politischer Philosophie: Sprache, Selbst, Gemeinschaft
7. Private Ironie und öffentliche Solidarität
8. Nabokov und Orwell über Grausamkeit und Solidarität
9. Der Vorrang der Demokratie vor der Philosophie
10. Richard Rorty und die Philosophie in Amerika heute
Anhang: Anmerkungen; Siglen; Literatur; Zeittafel; Über den Autor
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- Artikel-Nr.: SW40067
- Artikelnummer SW40067
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Autor
Walter Reese-Schäfer
- Wasserzeichen ja
- Verlag Junius Verlag
- Seitenzahl 176
- Veröffentlichung 22.06.2016
- ISBN 9783960600183