Philosophie der Maschine
Die Maschine ist die große Unbekannte des Denkens. Wen dies sonderbar anmutet, weil man ihr als Metapher überall begegnet, werfe einen Blick auf unser Bild von Gott : Nacheinander wurde er von der Kultur zum Theaterereignis, zum Uhrmacher und schließlich zum Programmierer umgeschult. Worin liegt der philosophische Nerv der Maschine, dieser großen Unbekannten des Denkens ? Ausgehend von der Rätselfrage des ›deus ex machina‹ wird der Leser in kurzen, prägnanten Abschnitten mit dem ›Denken ohne Denker‹ konfrontiert. Über die historischen Exkursionen hinaus führt Martin Burckhardt in dieser philosophischen Grundlegung den Leser in die Gegenwart auf den so langsamen wie unweigerlichen Rückzug der Philosophie und der gleichzeitigen Explosion maschineller Intelligenzen hin. Die Maschine ist kein technisches Gadget mehr, sondern längst zur geistigen Größe geworden. Sie ist das Unbewusste der Philosophie, der Gesellschaft überhaupt. Würde der Geist der Maschine freigesetzt, wäre endlich eine nun von allem metaphysischen Ballast befreite, radikal geistesgegenwärtige Philosophie denkbar.
Martin Burckhardt, 1957 in Fulda geboren, ist Audiokünstler, Kulturtheoretiker, Spieleerfinder (TwinKomplex) und Dozent. Er verfasste diverse technikphilosophische Bücher zur Genealogie der Maschine, 2015 erschien bei Matthes & Seitz Berlin Alles und Nichts: Ein Pandämonium digitaler Weltvernichtung. Burckhardt lebt und arbeitet in Berlin.
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- Artikel-Nr.: SW9783957575005110164
- Artikelnummer SW9783957575005110164
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Autor
Martin Burckhardt
- Wasserzeichen ja
- Verlag Matthes & Seitz Berlin Verlag
- Seitenzahl 358
- Veröffentlichung 20.06.2018
- ISBN 9783957575005
- Wasserzeichen ja