Augustinus zur Einführung

Augustinus (354-430) ist eine zentrale Instanz der europäischen Geistesgeschichte und der christlichen Adaption antiker Philosophie. Seine Erbsünden-, Prädestinations- und Gnadenlehre ist kulturgeschichtlich wirkmächtig geworden – in philosophischer Hinsicht ist sie ein Skandalon. Diesen dunklen Zug im Denken Augustins lässt die Einführung von Johann Kreuzer nicht außer Acht, stellt aber jene Analysen in den Mittelpunkt, die sich in den Hauptwerken "Confessiones", "De trinitate" und "De civitate dei" erarbeitet finden. So wird deutlich, welche Gedankenmotive Augustins Werk zum produktiven Ort der Unruhe in der Geschichte europäischen... alles anzeigen expand_more

Augustinus (354-430) ist eine zentrale Instanz der europäischen Geistesgeschichte und der christlichen Adaption antiker Philosophie. Seine Erbsünden-, Prädestinations- und Gnadenlehre ist kulturgeschichtlich wirkmächtig geworden – in philosophischer Hinsicht ist sie ein Skandalon. Diesen dunklen Zug im Denken Augustins lässt die Einführung von Johann Kreuzer nicht außer Acht, stellt aber jene Analysen in den Mittelpunkt, die sich in den Hauptwerken "Confessiones", "De trinitate" und "De civitate dei" erarbeitet finden. So wird deutlich, welche Gedankenmotive Augustins Werk zum produktiven Ort der Unruhe in der Geschichte europäischen Denkens haben werden lassen. Nicht zuletzt seine Einsicht in die Unwiederbringlichkeit gelebter Existenz macht ihn zum Gesprächspartner der Gegenwart.



Johann Kreuzer ist Professor für Geschichte der Philosophie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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