Das Ende

Von der heiteren Hoffnungslosigkeit im Angesicht der ökologischen Katastrophe

Das weltweit dramatische Artensterben, die Wirkungslosigkeit des Pariser Klimaabkommens und nicht zuletzt der Rollback in der US-amerikanischen Klimapolitik werfen in eindringlicher Weise die Frage auf, wie mit der anscheinend unaufhaltsamen ökologischen Katastrophe philosophisch angemessen umzugehen ist. In seinem klugen, leicht verständlichen und mit Vehemenz geschriebenen Essay, der stilistisch in der Montaigne-Tradition steht und unverkennbar Anleihen etwa bei Günther Anders nimmt, konfrontiert der Autor Leserinnen und Leser in provokativer Weise mit der Diagnose: Es ist zu spät. Materialreich zeichnet er die Geschichte des Menschen und seiner Selbsterhebung... alles anzeigen expand_more

Das weltweit dramatische Artensterben, die Wirkungslosigkeit des Pariser Klimaabkommens und nicht zuletzt der Rollback in der US-amerikanischen Klimapolitik werfen in eindringlicher Weise die Frage auf, wie mit der anscheinend unaufhaltsamen ökologischen Katastrophe philosophisch angemessen umzugehen ist. In seinem klugen, leicht verständlichen und mit Vehemenz geschriebenen Essay, der stilistisch in der Montaigne-Tradition steht und unverkennbar Anleihen etwa bei Günther Anders nimmt, konfrontiert der Autor Leserinnen und Leser in provokativer Weise mit der Diagnose: Es ist zu spät. Materialreich zeichnet er die Geschichte des Menschen und seiner Selbsterhebung über sich selbst nach und beschreibt die menschengemachten, todbringenden Prozesse, deren Folgen offenkundig weder rückgängig gemacht noch beherrscht werden können. Fuller gelangt zu der aufrüttelnden Erkenntnis, dass nur die Akzeptanz des Unabänderlichen, eine »heitere Hoffnungslosigkeit«, der Situation angemessen sein kann. Sie allein erzeugt einen »Zustand ruhiger Wachheit, der in den zivilen Ungehorsam treibt«. In einem aktuellen, umfangreichen Schlusskapitel zieht der Autor Bilanz und skizziert die Wege und Handlungsmöglichkeiten, die es dem Individuum seiner Ansicht nach im destruktiven Anthropozän ermöglichen, psychisch zu überleben.



Aus den Rezensionen zur 1. Auflage:



«?uller ist ein glänzender Stilist … stark ist er vor allem in Anamnese und Diagnose unserer real existierenden ökologischen Verhältnisse.« (Badische Zeitung)



«?ich mit dem Unvermeidlichen abzufinden ist das letzte, was bleibt … Diese stille, unaufgeregte Reaktion macht das Buch eindrucksvoller als die laute Sprache, in der die Apokalyptiker, insbesondere die deutschen, für ihre Sache eintreten.« (FAZ)



«?uller plädiert in seinem brillant geschriebenen Essay für Ehrlichkeit. Die Lage ist aussichtslos … Seine Haltung erinnert an Camus: Gerade weil das Leben absurd ist, macht Moral Sinn.« (Udo Marquardt, Radio Freiburg)

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  • Artikelnummer SW9783787333288110164.1
  • Autor find_in_page Gregory Fuller
  • Autoreninformationen Gregory Fuller, 1948 in Chicago geboren, kam 1957 nach Deutschland.… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Felix Meiner Verlag
  • Seitenzahl 118
  • Veröffentlichung 08.08.2017
  • ISBN 9783787333288
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