Einbildungskraft und Zeit
Versuch über die Erkenntnistheorie Kants
Kants Einbildungskraft in der Erkenntnistheorie wird von Heidegger näher als ein »Vergleichungsvermögen überhaupt« interpretiert. Dieser These geht der Qingtao Zhang in der vorliegenden Abhandlung nach.
Die Synthesis der Einbildungskraft dient zur Bildung eines Urteils, das Element der menschlichen Erkenntnis ist. Ein logisches Urteil behauptet entweder eine Identität oder eine Unterscheidung zwischen dem Subjekt und dem Prädikat: Ein bejahender Satz, S ist P, besagt eine vergleichende Identität des Subjektes mit dem Prädikat, während ein verneinender Satz, S ist nicht Q, einen Unterschied zwischen den beiden darstellt. Wenn ein logisches Urteil in dem Fall notwendig die Identität und die Differenz zeigt, muss die Einbildungskraft in der (transzendentalen) Logik dementsprechend eine Differenzierung und eine Vereinigung darstellen, die zusammen die Vergleichshandlung der Einbildungskraft ausmachen. Diese These der Einbildungskraft als einer Vergleichshandlung (Kapitel 1) stützt sich auf zwei Säulen: Diese Differenzierung der Einbildungskraft stellt der Autor mit mathematischen Grundsätzen ausführlich dar (Kapitel 2), die Vereinigung der Einbildungskraft lässt sich mithilfe der ersten Analogie der Erfahrung beweisen (Kapitel 3).
Qingtao Zhang studierte Physik und Philosophie an der University Lanzhou und Tongji in China. Promotion an der Universität Heidelberg mit vorliegender Arbeit. Derzeit lehrt er an der Sichuan University in China.
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- Artikel-Nr.: SW9783826084058450914
- Artikelnummer SW9783826084058450914
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Autor
Qingtao Zhang
- Wasserzeichen ja
- Verlag Königshausen & Neumann
- Seitenzahl 122
- Veröffentlichung 16.07.2024
- ISBN 9783826084058
- Wasserzeichen ja