Kritik der politischen Philosophie
Eine Streitschrift
Wozu brauchen wir eine politische Philosophie? Die Frage nach der Gerechtigkeit ist einer der ältesten und kontroversesten in der Philosophiegeschichte. Die heutige politische Philosophie ist selbstgefällig geworden, sie muss die eigenen Entstehungsbedingungen kritisch beleuchten und sich ihrer Aufgaben - der Machtanalyse und der Ideologiekritik - wieder neu bewusst werden, um nicht dem Bereich des Wunschdenkens oder bloßer Dichtung zu verfallen. Eine politische Philosophie, die die Machtfrage systematisch ausblendet, gerät unter Ideologieverdacht. Diese Streitschrift zeigt auf, welche Aufgaben die politische Philosophie wahrnehmen muss, um in der Balance zwischen normativen Denkmodellen und der Analyse der Wirklichkeit den globalen Fragestellungen unserer Zeit angemessen begegnen zu können.
Raymond Geuss, Professor für Philosophie an der University of Cambridge seit 2007. Mitherausgeber (mit Quentin Skinner) der Reihe: "Cambridge Texts in the History of Political Thought". Raymond Geuss' Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. "Philosophy and Real Politics" erschien 2008 bei Princeton University Press.
Inhalt
Vorbemerkung zur deutschen Übersetzung
Vorwort
Einleitung
Teil 1 Realismus Wer wen?
Prioritäten, Präferenzen, Wahl des richtigen Zeitpunkts Legitimität Aufgaben der politischen Theorie
Teil II Verfehlter Realismus Rechte Gerechtigkeit Gleichheit Fairness, Unwissenheit, Unparteilichkeit Macht
Schlussfolgerung
Bibliografie Zum Autor
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- Artikel-Nr.: SW299540