Goodbye, Moskau

Betrachtungen über Russland

Wladimir Kaminer blickt anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution auf seine alte Heimat und sieht ein Land auf der Suche nach sich selbst. Das kommunistische Experiment ging unter dem Applaus der freien Welt zu Ende, die Menschen aber sind noch da, und sie brauchen eine Perspektive. Der Kapitalismus lockt als neues Erfolgsmodell, doch die Russen suchen unter der harten Sonne des Kapitals vergeblich nach einem schattigen Plätzchen. Überall liegen bereits die Handtücher anderer Länder. Statt Wohlstand, Fortschritt und Freiheit regieren Repression und Angst. Die politische Führung unter Putin beherrscht zwar die alten Techniken des Machterhalts,... alles anzeigen expand_more

Wladimir Kaminer blickt anlässlich des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution auf seine alte Heimat und sieht ein Land auf der Suche nach sich selbst. Das kommunistische Experiment ging unter dem Applaus der freien Welt zu Ende, die Menschen aber sind noch da, und sie brauchen eine Perspektive. Der Kapitalismus lockt als neues Erfolgsmodell, doch die Russen suchen unter der harten Sonne des Kapitals vergeblich nach einem schattigen Plätzchen. Überall liegen bereits die Handtücher anderer Länder. Statt Wohlstand, Fortschritt und Freiheit regieren Repression und Angst. Die politische Führung unter Putin beherrscht zwar die alten Techniken des Machterhalts, aber keine zur Gestaltung der Zukunft. Vorbei an Europa hat sie den Weg in die Vergangenheit und die Isolation eingeschlagen. Mehr als genug Stoff also für eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland.



»Eine liebevoll verzweifelte Auseinandersetzung mit Russland.«



»Die politische Führung Russlands Landes hat ihren Bürgern vorgelogen, dass es einen Weg gebe, in die Geschichte zurückzureisen, der es möglich macht, alles was schlecht war auszublenden und nur das Gute wiederauferstehen zu lassen.«



»Jedes Mal, wenn ich nach Russland fahre, frage ich meine Freunde: Wie könnt ihr so leben? Jede freie Meinungsäußerung, jede Art der Freiheit wird hier unterdrückt, im Fernsehen wird gelogen. Seht ihr nicht, wie die Menschen sich alle paar Meter umschauen, als ob sie jemand verfolgt?«



»Die Zukunft ist in der russischen Wahrnehmung etwas, was von allein kommt, aus der Ferne. Wie die kommunistische Zukunft, auf die sie siebzig Jahre gewartet haben. Dann haben sie festgestellt, sie kommt nicht, weiter zu warten hat keinen Zweck, und haben angefangen, auf die kapitalistische Zukunft zu warten. Diesen einfachen Gedanken, dass es überhaupt keine Zukunft gibt, außer man macht sie selbst, haben sie nicht verinnerlicht.«



»Es ist kein Erklärbuch geworden, aber etwas wunderbar anderes.«



»›Goodbye, Moskau‹ ist ein witziger und zugleich hochpolitischer Blick auf die unberechenbare Großmacht.«

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  • SW9783641200756
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  • Autor find_in_page Kaminer, Wladimir
  • Autoreninformationen Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren und lebt seit 1990… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Goldmann Verlag
  • Seitenzahl 224
  • Veröffentlichung 20.02.2017
  • ISBN 9783641200756

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