Wende in Europa

Ausblick auf eine neue Zeit

In »Wende in Europa: Ausblick auf eine neue Zeit« widmen sich führende europäische Köpfe aus Wirtschaft, Politik, Publizistik und Kultur in verschiedenen Bereichen dem Spannungsverhältnis von Nationalstaat und Union. Und werfen ein Schlaglicht auf realistische Perspektiven für ein vereintes Europa, das im globalen Wettbewerb eine führende Rolle einnehmen soll und Garant für Freiheit, Sicherheit und Recht bleiben kann. Der 24. Februar 2022 markiert eine tiefgreifende Zäsur in der Europäischen Geschichte – zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg findet auf europäischem Boden wieder ein Angriffskrieg statt. In... alles anzeigen expand_more

In »Wende in Europa: Ausblick auf eine neue Zeit« widmen sich führende europäische Köpfe aus Wirtschaft, Politik, Publizistik und Kultur in verschiedenen Bereichen dem Spannungsverhältnis von Nationalstaat und Union. Und werfen ein Schlaglicht auf realistische Perspektiven für ein vereintes Europa, das im globalen Wettbewerb eine führende Rolle einnehmen soll und Garant für Freiheit, Sicherheit und Recht bleiben kann.



Der 24. Februar 2022 markiert eine tiefgreifende Zäsur in der Europäischen Geschichte – zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg findet auf europäischem Boden wieder ein Angriffskrieg statt. In einem Staat, dessen Hauptstadt von Berlin weniger weit entfernt ist als Rom. In einer Zeit, in der im Integrationsprozess – Stichwort Brexit und Populismus – ohnehin offensiv auf die Bremse getreten wird. Fest steht aber: Allein die Nationalstaaten werden die Herausforderungen der 2020er-Jahre nicht lösen können. Eine immer engere Zusammenarbeit der europäischen Staaten ist in Krisenzeiten wichtiger als je zuvor. Wie für Sicherheit sorgen, wenn auf europäischem Boden wieder Angriffskriege geführt werden? Wie die Partnerschaft mit den USA gestalten, wenn Amerikas starke populistische Strömungen deren Fundamente in Frage stellen? Wie mit den immer weiter anwachsenden Migrationsbewegungen umgehen? Wie realistisch ist es im Lichte nationalstaatlicher Polarisierung überhaupt, in zentralen Politikfeldern die nationale Arena zu überwinden und Problemlösungen föderal-europäisch zu denken?



Mit Beiträgen von Sigmar Gabriel, Horst-Heinrich Brauß, Petra Bendel, Juli Zeh, Piotr Buras, Anna-Katharina Mangold, Daniela Schwarzer und Klaus Regling.



Thomas Mirow, geboren (1953) und aufgewachsen in Paris, promovierte in Bonn bei Karl Dietrich Bracher über Frankreichs Europapolitik (1975). Viele Jahre arbeitete er für Willy Brandt, bevor ihn Klaus von Dohnanyi nach Hamburg holte, wo er später ein Jahrzehnt als Senator wirkte. Nach einer Station im Kanzleramt als wirtschaftspolitischer Berater von Gerhard Schröder, wechselte er als Staatssekretär ins Bundesfinanzministerium. Anschließend leitete er die Europäische Bank für Wiederaufbau in London. Heute nimmt Thomas Mirow eine Reihe von Aufsichtsratsmandaten wahr und ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung

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